Risikoanalyse
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Version vom 22. Mai 2012, 09:47 Uhr
Anpassungsstrategien - Modul 3: Auswahl von Anpassungsmaßnahmen
Für die Maßnahmenauswahl wird zunächst eine Risikoanalyse durchgeführt, mit deren Hilfe die Planungsbereiche priorisiert werden. Diese bilden anschließend die Basis für die Auswahl der Maßnahmen.
Inhaltsverzeichnis |
Ermittlung des Risikos
Das Risiko ist definiert als Konsequenz x Eintrittswahrscheinlichkeit. Für eine qualitative Risikoanalyse werden die Daten der in Modul 2 angefertigten Vulnerabilitätsanalyse aufgegriffen und für die jeweiligen Planungsbereiche ergänzt:
- Im ersten Schritt werden die möglichen Auswirkungen der projizierten Klimaänderungen betrachtet sowie die Gründe dazu näher erläutert und bewertet (z.B. hoch, mittel, gering, n/a).
- Im nächsten Schritt wird die Eintrittswahrscheinlichkeit ermittelt. Auch hier ist es sinnvoll, die Gründe für die ermittelte Wahrscheinlichkeit (z.B. hoch, mittel, gering, n/a) näher zu erläutern.
- Im letzten Schritt werden die unter 1. und 2. ermittelten Werte für die Auswirkungen und die Eintrittswahrscheinlichkeiten zum Risiko zusammengeführt.
Siehe Beispiel aus “Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments”, S.89:
Falls die Konsequenzen und Wahrscheinlichkeiten einer Klimaänderung unbekannt sind, können folgende Fragen aus “Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments” bei der Einschätzung des Risikos helfen:
- Wie groß sind mögliche Auswirkungen einer Klimaänderung und wie werden diese in bereits bestehenden Projekten berücksichtigt?
- Wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit zunächst unbekannt ist, diese jedoch höher wird: Wie problematisch wäre dann diese Zunahme für den Planungsbereich?
- Wenn die projizierten Auswirkungen bereits existierende Stressfaktoren verschärfen: Wie effektiv geht die Kommune bereits jetzt mit den ursprünglichen Stressfaktoren um?
weitere hilfreiche Fragen sind:
Zusätzlich kann es hilfreich sein die ermittelten Risiken in einer Risikoliste näher zu erläutern und diese in den nächsten Schritten der Analyse zu ergänzen.
Beispiele
Referenzen
[1] Snover, A.K., L. Whitely Binder, J. Lopez, E. Willmott, J.Kay, D. Howell, and J. Simmonds. 2007. Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments. In association with published by ICLEI – Local Governments for Sustainablility, Oakland, CA. (S.88f)
[2] Bundesministerium des Innern, Berlin: http://www.orghandbuch.de/cln_151/nn_414202/OrganisationsHandbuch/DE/7__Management/72__Risikomanagement/risikomanagement-node.html?__nnn=true (abgerufen am 18.04.2012)
Informationen
Risikoliste vom Bundesministerium des Innern
http://www.orghandbuch.de/cln_236/nn_414290/OrganisationsHandbuch/DE/Anhang/Praxisbeispiele/risikoliste__text.html?__nnn=true
Preparing for Climate Change: A Guidebook for Local, Regional, and State Governments
http://cses.washington.edu/cig/fpt/guidebook.shtml
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz
PDF (1MB)