Risikoanalyse

zurück zu Anpassungsstrategien - Modul 3: Auswahl von Anpassungsmaßnahmen

Für die Maßnahmenauswahl wird zunächst eine Risikoanalyse durchgeführt, mit deren Hilfe die Planungsbereiche priorisiert werden. Diese bilden anschließend die Basis für die Auswahl der Maßnahmen.

Inhaltsverzeichnis 1 Ermittlung des Risikos 2 Beispiele 3 Referenzen 4 Informationen

Ermittlung des Risikos

Das Risiko ist definiert als Konsequenz x Eintrittswahrscheinlichkeit. Für eine qualitative Risikoanalyse werden die Daten der in Modul 2 angefertigten Vulnerabilitätsanalyse aufgegriffen und für die jeweiligen Planungsbereiche ergänzt:

     1. Im ersten Schritt werden die möglichen Auswirkungen der projizierten Klimaänderungen betrachtet sowie die Gründe dazu näher erläutert und bewertet (z.B. hoch, mittel, gering, n/a).

     2. Im nächsten Schritt wird die Eintrittswahrscheinlichkeit ermittelt. Auch hier ist es sinnvoll, die Gründe für die ermittelte Wahrscheinlichkeit (z.B. hoch, mittel, gering, n/a) näher zu erläutern.

     3. Im letzten Schritt werden die unter 1. und 2. ermittelten Werte für die Auswirkungen und  die Eintrittswahrscheinlichkeiten zum Risiko zusammengeführt.

Siehe Beispiel (Übersetzung) aus “Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments”, S.89:

Tipps zur Risikobewertung:

• Gehen Sie bei der Risikoabschätzung analytisch und fokussiert vor
  Hilfreich kann es sein die ermittelten Risiken in einer Risikoliste (Risikonummer, Verantwortliche Person, Risikobeschreibung, Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadenshöhe, Handlungsbedarf, Status, Identifiziert von, Datum Identifikation, Datum letzten Änderung, Bemerkung, Akzeptiertes Risiko, Handlungsoptionen, ToDo, Aktivität, Verantwortlich, Starttermin, Fälligkeitstermin) näher zu erläutern und diese in den nächsten Schritten der Analyse weiter zu ergänzen.
• Berücksichtigen Sie die Auswirkungen von Anpassungsmaßnahmen bei der Risikoabschätzung nicht
• Greifen Sie auf Fachliteratur für die Risikoabschätzung zurück
• Ziehen Sie Fachkollegen und bei Bedarf Experten zur Risikoabschätzung hinzu