Wasser - Auswirkungen des Klimawandels

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[5]  Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg., 2012): Klimawandel in Baden-Württemberg, Fakten - Folgen - Perspektiven, Stuttgart
 
[5]  Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg., 2012): Klimawandel in Baden-Württemberg, Fakten - Folgen - Perspektiven, Stuttgart
 
[6]  Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (2012, Hrsg.): Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
 
  
 
== Weitere Informationen<br/> ==
 
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Baumgarten, C., Christiansen, E., Naumann, S., Penn-Bressel, G., Rechenberg, J.,&nbsp; Walter, A.-B. (2012): Hochwasser verstehen, erkennen, handeln! Broschüren/Faltblätter Umweltbundesamt, Dessau / [http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4290.pdf http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4290.pdf]
 
Baumgarten, C., Christiansen, E., Naumann, S., Penn-Bressel, G., Rechenberg, J.,&nbsp; Walter, A.-B. (2012): Hochwasser verstehen, erkennen, handeln! Broschüren/Faltblätter Umweltbundesamt, Dessau / [http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4290.pdf http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4290.pdf]
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Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (2012, Hrsg.): [http://www.umwelt.niedersachsen.de/download/69393 Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels]

Version vom 10. August 2012, 14:21 Uhr

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Wasserhaushalt

Der Klimawandel könnte schon bald den Wasserhaushalt unseres Landes verändern, und zwar sowohl was die Wassermenge als auch was die Wasserqualität betrifft. Darauf deuten jahreszeitlich verschobene und veränderte Mengen an Regen und Schnee hin. Starkniederschläge lassen das Hochwasserrisiko steigen. Weniger Schnee im Winter heißt auch, dass die winterlichen Niederschläge nicht erst mit der Schneeschmelze im Frühjahr abfließen, sondern unmittelbar nach dem Regenereignis. Frühe Schneeschmelze in der Alpenregion bedeutet für Rhein und Donau längere Niedrigwasserzeiten in den Sommermonaten. Wenn Flüsse und Bäche in Trockenperioden weniger Wasser führen, hat das Folgen für den Grundwasserspiegel, was wiederum ökologische Schäden erwarten lässt. Niedrigwasserstände beeinträchtigen die Schifffahrt und erschweren die Kühlwasserversorgung von z. B. Atomkraftwerken. Wärmere Flüsse und Seen enthalten weniger Sauerstoff, darin lebende Tiere und Pflanzen werden beeinträchtigt. Veränderte Abflussmengen können auch Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität haben. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser, Sturmfluten oder Dürren könnten häufiger auftreten. Bei Starkregen können Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft ins Oberflächen- oder sogar bis in das Grundwasser gelangen. Bei Hochwasser können Chemikalien oder Krankheitserreger aus übergelaufenen Kanalisationen in Gewässer gelangen. Mehr Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung oder zumindest örtliche Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sind nicht auszuschließen. Kommunen wie z.B. die Stadt Frankfurt am Main haben begonnen, Ihre Bürgerinnen und Bürger mit Faltblättern zum Verhalten vor, während und nach einem Hochwasser aufzuklären. Die Zeiten, in denen in Auen- und Überschwemmungsgebieten gebaut werden durfte, sollten der Vergangenheit angehören.

In Flussgebieten regelt die EU mit der Wasserrahmenrichtlinie sowohl den Schutz als auch die Nutzung von Gewässern. Mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie versucht die EU, Risiken und Schäden durch Hochwasser zu verringern. Die natürliche Anpassungsfähigkeit der Gewässer sollte möglichst erhalten bleiben. Dazu gehört, Auen zu renaturieren oder Rückhalteflächen für Hochwasser auszuweisen.

Hinsichtlich der Infrastruktur besteht bei Mischkanalisationen, die häusliche Abwässer und Wasser von versiegelten Flächen zusammen abführen, die Gefahr, bei Starkregen überzulaufen. Daher sollte zukünftig Regenwasser möglichst vor Ort versickert oder über eine vom Schmutzwasser getrennte Kanalisation abgeleitet werden.

Wasser sollte möglichst effizient verwendet werden. Obwohl in Deutschland hinsichtlich der Menge insgesamt genügend Wasser vorhanden ist, kann es doch in Trockenperioden zu Versorgungsengpässen und Nutzungskonflikten kommen zwischen dem Bedarf von Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft. Es sollte geprüft werden, ob für Zwecke der Produktion und der Kühlung Wasser in Trinkwasserqualität benötigt wird, oder ob Brauchwasser / Regenwasser ausreichen würde. Möglicherweise kann nicht immer und überall die von der Landwirtschaft geforderte Wassermenge für Beregnungszwecke bereitgestellt werden.

Mit dem Klimawandel wird das Wasser im Meer wärmer, durch CO2-Eintrag saurer, der Meeresspiegel steigt an. Dies verändert die Ökosysteme des Meeres, die durch Überfischung und anthropogene Stoffeinträge sowieso schon belastet sind.

Inhaltsverzeichnis

Beispiele für mögliche Wirkungen des Klimawandels


Küstenschutz und Meeresschutz


Maßnahmen zur Anpassung

Wasserhaushalt

Grundwasser
Oberflächenwasser
Küstengewässer

Wasserwirtschaft
Gewässerbewirtschaftung oberirdisch (Seen / Flüsse) / unterirdisch (Trinkwassergewinnung / Regenwasser)
Trinkwassergewinnung und -verteilung
Brauchwassergewinnung, Betriebswasser (Industrie / Kraftwerke / Landwirtschaft)


Gesundheitsschutz bei Hochwasser

Küstenschutz (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein)
Hochwasserschutz / Überschwemmungen und Sturmfluten
Landverlust / Uferrückgang
Deiche / Siele (Abfluß) / Schöpfwerke (hinter dem Deich) / Halligen / Ostfriesische Inseln

Meeresschutz

Klimawandel: Anstieg des Meeresspiegels / Fischwanderung nach Norden / Versauerung durch CO2-Aufnahme
Gefährdungen: Eutrophierung / Schadstoffe / Überfischung / Beifang / Rohstoffgewinnung (Ölplattformen) / Offshore-Energieerzeugung / Tourismus /

Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz

Küstenschutz und Meeresschutz

Referenzen

[1]   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin

[2]   Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel / Hintergrundpapier, o.O. u.J.

[3]   Franck, Enke und Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen, E-Paper Nr. 9 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover

[4]  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg., 2010): Konferenzbericht / Klimawandel, Extremwetterereignisse und Gesundheit / Climate Change, Extreme Weather Events and Public Health, Bonn

[5]  Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg., 2012): Klimawandel in Baden-Württemberg, Fakten - Folgen - Perspektiven, Stuttgart

Weitere Informationen

Baumgarten, C., Christiansen, E., Naumann, S., Penn-Bressel, G., Rechenberg, J.,  Walter, A.-B. (2012): Hochwasser verstehen, erkennen, handeln! Broschüren/Faltblätter Umweltbundesamt, Dessau / http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4290.pdf

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (2012, Hrsg.): Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels

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