Wasser - Auswirkungen des Klimawandels

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Wasserhaushalt, Schutz von Küsten und Meer'''
 
'''Wasserhaushalt, Schutz von Küsten und Meer'''
  
Der Klimawandel könnte schon bald den Wasserhaushalt unseres Landes verändern, und zwar sowohl was die Wassermenge als auch was die Wasserqualität betrifft. Darauf deuten jahreszeitlich verschobene und veränderte Mengen an Regen und Schnee hin. Starkniederschläge lassen das Hochwasserrisiko steigen. Weniger Schnee im Winter heißt auch, dass die winterlichen Niederschläge nicht erst mit der Schneeschmelze im Frühjahr abfließen, sondern unmittelbar nach dem Regenereignis. Frühe Schneeschmelze in der Alpenregion bedeutet für Rhein und Donau längere Niedrigwasserzeiten in den Sommermonaten. Wenn Flüsse und Bäche in Trockenperioden weniger Wasser führen, hat das Folgen für den Grundwasserspiegel, was wiederum ökologische Schäden erwarten läßt. Niedrigwasserstände beeinträchtigen die Schifffahrt und erschweren die Kühlwasserversorgung von z. B. Atomkraftwerken. Wärmere Flüsse und Seen enthalten weniger Sauerstoff, darin lebende Tiere und Pflanzen werden beeinträchtigt. Veränderte Abflußmengen können auch Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität haben. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser, Sturmfluten oder Dürren könnten häufiger auftreten. Bei Starkregen können Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft ins Oberflächen- oder sogar bis in das Grundwasser gelangen. Bei Hochwasser können Chemikalien oder Krankheitserreger aus übergelaufenen Kanalisationen in Gewässer gelangen. Mehr Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung oder zumindest örtliche Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sind nicht auszuschließen
+
Der Klimawandel könnte schon bald den Wasserhaushalt unseres Landes verändern, und zwar sowohl was die Wassermenge als auch was die Wasserqualität betrifft. Darauf deuten jahreszeitlich verschobene und veränderte Mengen an Regen und Schnee hin. Starkniederschläge lassen das Hochwasserrisiko steigen. Weniger Schnee im Winter heißt auch, dass die winterlichen Niederschläge nicht erst mit der Schneeschmelze im Frühjahr abfließen, sondern unmittelbar nach dem Regenereignis. Frühe Schneeschmelze in der Alpenregion bedeutet für Rhein und Donau längere Niedrigwasserzeiten in den Sommermonaten. Wenn Flüsse und Bäche in Trockenperioden weniger Wasser führen, hat das Folgen für den Grundwasserspiegel, was wiederum ökologische Schäden erwarten läßt. Niedrigwasserstände beeinträchtigen die Schifffahrt und erschweren die Kühlwasserversorgung von z. B. Atomkraftwerken. Wärmere Flüsse und Seen enthalten weniger Sauerstoff, darin lebende Tiere und Pflanzen werden beeinträchtigt. Veränderte Abflußmengen können auch Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität haben. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser, Sturmfluten oder Dürren könnten häufiger auftreten. Bei Starkregen können Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft ins Oberflächen- oder sogar bis in das Grundwasser gelangen. Bei Hochwasser können Chemikalien oder Krankheitserreger aus übergelaufenen Kanalisationen in Gewässer gelangen. Mehr Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung oder zumindest örtliche Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sind nicht auszuschließen. Kommunen wie z.B. die Stadt Frankfurt am Main haben begonnen, Ihre Bürgerinnen und Bürger mit Faltblättern zum Verhalten vor, während und nach einem Hochwasser aufzuklären. Die Zeiten, in denen in Auen- und Überschwemmungsgebieten gebaut werden durfte, sollten der Vergangenheit angehören.
  
 
In Flußgebieten regelt die EU mit der Wasserrahmenrichtlinie sowohl den Schutz als auch die Nutzung von Gewässern. Mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie versucht die EU, Risiken und Schäden durch Hochwasser zu verringern. Die natürliche Anpassungsfähigkeit der Gewässer sollte möglichst erhalten bleiben. Dazu gehört, Auen zu renaturieren oder Rückhalteflächen für Hochwasser auszuweisen.
 
In Flußgebieten regelt die EU mit der Wasserrahmenrichtlinie sowohl den Schutz als auch die Nutzung von Gewässern. Mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie versucht die EU, Risiken und Schäden durch Hochwasser zu verringern. Die natürliche Anpassungsfähigkeit der Gewässer sollte möglichst erhalten bleiben. Dazu gehört, Auen zu renaturieren oder Rückhalteflächen für Hochwasser auszuweisen.
  
'''Infrastruktur'''
+
Hinsichtlich der Infrastruktur besteht bei Mischkanalisationen, die häusliche Abwässer und Wasser von versiegelten Flächen zusammen abführen, die Gefahr, bei Starkregen überzulaufen. Daher sollte zukünftig Regenwasser möglichst vor Ort versickert oder über eine vom Schmutzwasser getrennte Kanalisation abgeleitet werden.
  
Wie angemessene Kanalsysteme, Wasserspeicher und Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung künftig aussehen, hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem Klimawandel ist auch zu beachten, wie sich die Bevölkerung entwickelt oder wie künftig die Landflächen genutzt werden. Ziel muss es sein, zu vermeiden, dass in Trockenzeiten Versorgungsengpässe auftreten,<br/>das Wasser verkeimt oder Mischkanalisationen, die häusliche Abwässer und Abfluss von versiegelten Flächen abführen, bei Starkregen überlaufen. Um das zu verhindern, sieht der Entwurf des neuen Wasserhaushaltsgesetzes vor, dass Niederschlagswasser künftig ortsnah versickert, verrieselt oder über eine Kanalisation ohne Vermischung mit Schmutzwasser in ein Gewässer eingeleitet wird. Talsperren und Rückhaltebecken speichern nicht nur Trinkwasser, sondern erzeugen oft auch Strom. Außerdem lassen sich mit ihnen die Wasserstände talabwärts regulieren, so dass Niedrig- und Hochwassersituationen ausgeglichen werden können. Damit auch in Zeiten des Klimawandels all das möglich bleibt, müssen Talsperren entsprechend zeitlicher und räumlicher Anforderungen betrieben werden.
+
Wasser sollte möglichst effizient verwendet werden. Obwohl in Deutschland hinsichtlich der Menge insgesamt genügend Wasser vorhanden ist, kann es doch in Trockenperioden zu Versorgungsengpässen und Nutzungskonflikten kommen zwischen dem Bedarf von Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft. Es sollte geprüft werden, ob für Zwecke der Produktion und der Kühlung Wasser in Trinkwasserqualität benötigt wird, oder ob Brauchwasser / Regenwasser ausreichen würde. Möglicherweise kann nicht immer und überall die von der Landwirtschaft geforderte Wassermenge für Beregnungszwecke bereitgestellt werden.
  
=== Wasser effizient nutzen<br/> ===
 
  
Insgesamt wird es in Deutschland auch künftig genug Wasser geben. Allerdings kann es in manchen Gegenden vorkommen, dass es eine Weile lang zu wenig Grundwasser oder Oberflächenwasser gibt, um gleichzeitig alle Nutzer zufrieden zu stellen. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, die Nachfrage besser zu koordinieren. Grundsätzlich sollten Unternehmen und Kraftwerke für ihre Produktion oder die Kühlung prüfen, ob Techniken verwendet können, die Wasser effizient verwenden, oder ob beispielsweise Regenwasser für Produktionsabschnitte in der Industrie genutzt werden kann. Auch in der Landwirtschaft existieren längst Methoden für eine verlustarme Bewässerung. Außerdem kann gereinigtes und mikrobiologisch einwandfreies Abwasser auf Felder gebracht werden.
 
  
=== Vorsorge gegen Hochwasser unterstützen<br/> ===
+
Mit dem Klimawandel wird das Wasser im Meer wärmer, durch CO2-Eintrag saurer und der Meeresspiegel steigt an.  
 
+
Starkregen lässt sich nicht verhindern und nach Zeit und genauem Ort nicht vorhersagen. Daher müssen Bürger '''vor''' einem Hochwasser darüber aufgeklärt werden,&nbsp; wie sie vorsorgen können. Die Bundesregierung kann die Bevölkerung nur allgemein informieren. Konkrete Gefahrenstellen (Bebauung in Überschwemmungsgebieten) kennen nur die Gemeinden und Städte vor Ort. Sie informieren ihre Bürger und Betriebe darüber, wie sie Gefährdungen vor einem Hochwasser verringern können und was bei einem Hochwasser am besten zu tun ist.
+
 
+
Kommunen können in Satzungen vorschreiben, das Rückstauklappen für Gebäudeanschlüsse eingebaut werden müssen. Oder die Kanalisation muß neu dimensioniert werden, um Überflutungen zu verhindern.
+
 
+
=== Meere weltweit schützen<br/> ===
+
  
 
Das Treibhausgas Kohlendioxid in der Atmosphäre ist ein Grund dafür, dass die Meere wärmer werden, versauern und der Meeresspiegel ansteigt. Hierdurch werden Ökosysteme verändert und viele Arten beeinträchtigt. Alle Maßnahmen, die den Treibhausgasausstoß reduzieren, dienen damit auch dem Meeresschutz. Sie sind auch deshalb besonders notwendig, weil die Meeres-Ökosysteme insbesondere durch Fischerei und Stoffeinträge ohnehin schon stark belastet sind. Auch hier greifen europäische und nationale Aktivitäten ineinander: Im Juli 2008 trat die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie in Kraft. Deutschland hat im Oktober 2008 die Europäische Meeresschutzstrategie durch eine Nationale Strategie für die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere konkretisiert. Zentrales Anliegen dabei ist, alle Politikbereiche einzubeziehen, die in irgendeiner Form die biologische Vielfalt im Meer beeinträchtigen.
 
Das Treibhausgas Kohlendioxid in der Atmosphäre ist ein Grund dafür, dass die Meere wärmer werden, versauern und der Meeresspiegel ansteigt. Hierdurch werden Ökosysteme verändert und viele Arten beeinträchtigt. Alle Maßnahmen, die den Treibhausgasausstoß reduzieren, dienen damit auch dem Meeresschutz. Sie sind auch deshalb besonders notwendig, weil die Meeres-Ökosysteme insbesondere durch Fischerei und Stoffeinträge ohnehin schon stark belastet sind. Auch hier greifen europäische und nationale Aktivitäten ineinander: Im Juli 2008 trat die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie in Kraft. Deutschland hat im Oktober 2008 die Europäische Meeresschutzstrategie durch eine Nationale Strategie für die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere konkretisiert. Zentrales Anliegen dabei ist, alle Politikbereiche einzubeziehen, die in irgendeiner Form die biologische Vielfalt im Meer beeinträchtigen.

Version vom 25. April 2012, 10:48 Uhr

Wasserhaushalt, Schutz von Küsten und Meer

Der Klimawandel könnte schon bald den Wasserhaushalt unseres Landes verändern, und zwar sowohl was die Wassermenge als auch was die Wasserqualität betrifft. Darauf deuten jahreszeitlich verschobene und veränderte Mengen an Regen und Schnee hin. Starkniederschläge lassen das Hochwasserrisiko steigen. Weniger Schnee im Winter heißt auch, dass die winterlichen Niederschläge nicht erst mit der Schneeschmelze im Frühjahr abfließen, sondern unmittelbar nach dem Regenereignis. Frühe Schneeschmelze in der Alpenregion bedeutet für Rhein und Donau längere Niedrigwasserzeiten in den Sommermonaten. Wenn Flüsse und Bäche in Trockenperioden weniger Wasser führen, hat das Folgen für den Grundwasserspiegel, was wiederum ökologische Schäden erwarten läßt. Niedrigwasserstände beeinträchtigen die Schifffahrt und erschweren die Kühlwasserversorgung von z. B. Atomkraftwerken. Wärmere Flüsse und Seen enthalten weniger Sauerstoff, darin lebende Tiere und Pflanzen werden beeinträchtigt. Veränderte Abflußmengen können auch Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität haben. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser, Sturmfluten oder Dürren könnten häufiger auftreten. Bei Starkregen können Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft ins Oberflächen- oder sogar bis in das Grundwasser gelangen. Bei Hochwasser können Chemikalien oder Krankheitserreger aus übergelaufenen Kanalisationen in Gewässer gelangen. Mehr Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung oder zumindest örtliche Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sind nicht auszuschließen. Kommunen wie z.B. die Stadt Frankfurt am Main haben begonnen, Ihre Bürgerinnen und Bürger mit Faltblättern zum Verhalten vor, während und nach einem Hochwasser aufzuklären. Die Zeiten, in denen in Auen- und Überschwemmungsgebieten gebaut werden durfte, sollten der Vergangenheit angehören.

In Flußgebieten regelt die EU mit der Wasserrahmenrichtlinie sowohl den Schutz als auch die Nutzung von Gewässern. Mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie versucht die EU, Risiken und Schäden durch Hochwasser zu verringern. Die natürliche Anpassungsfähigkeit der Gewässer sollte möglichst erhalten bleiben. Dazu gehört, Auen zu renaturieren oder Rückhalteflächen für Hochwasser auszuweisen.

Hinsichtlich der Infrastruktur besteht bei Mischkanalisationen, die häusliche Abwässer und Wasser von versiegelten Flächen zusammen abführen, die Gefahr, bei Starkregen überzulaufen. Daher sollte zukünftig Regenwasser möglichst vor Ort versickert oder über eine vom Schmutzwasser getrennte Kanalisation abgeleitet werden.

Wasser sollte möglichst effizient verwendet werden. Obwohl in Deutschland hinsichtlich der Menge insgesamt genügend Wasser vorhanden ist, kann es doch in Trockenperioden zu Versorgungsengpässen und Nutzungskonflikten kommen zwischen dem Bedarf von Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft. Es sollte geprüft werden, ob für Zwecke der Produktion und der Kühlung Wasser in Trinkwasserqualität benötigt wird, oder ob Brauchwasser / Regenwasser ausreichen würde. Möglicherweise kann nicht immer und überall die von der Landwirtschaft geforderte Wassermenge für Beregnungszwecke bereitgestellt werden.


Mit dem Klimawandel wird das Wasser im Meer wärmer, durch CO2-Eintrag saurer und der Meeresspiegel steigt an.

Das Treibhausgas Kohlendioxid in der Atmosphäre ist ein Grund dafür, dass die Meere wärmer werden, versauern und der Meeresspiegel ansteigt. Hierdurch werden Ökosysteme verändert und viele Arten beeinträchtigt. Alle Maßnahmen, die den Treibhausgasausstoß reduzieren, dienen damit auch dem Meeresschutz. Sie sind auch deshalb besonders notwendig, weil die Meeres-Ökosysteme insbesondere durch Fischerei und Stoffeinträge ohnehin schon stark belastet sind. Auch hier greifen europäische und nationale Aktivitäten ineinander: Im Juli 2008 trat die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie in Kraft. Deutschland hat im Oktober 2008 die Europäische Meeresschutzstrategie durch eine Nationale Strategie für die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere konkretisiert. Zentrales Anliegen dabei ist, alle Politikbereiche einzubeziehen, die in irgendeiner Form die biologische Vielfalt im Meer beeinträchtigen.

Darüber hinaus arbeitet Deutschland im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit zum Schutz von Nordostatlantik (OSPAR) und Ostsee (HELCOM) seit Jahren daran, dem Klimawandel in der Meeresschutzpolitik Rechnung zu tragen. Die Bundesregierung drängt darauf, gut geführte und ausreichend große Schutzgebiete einzurichten. Weil Tiere und Pflanzen dort vor beeinträchtigenden Aktivitäten geschützt werden, können sie dort besser überleben, obwohl die Auswirkungen des Klimawandels hier ansonsten genauso hoch sind. Bund und Länder haben im Rahmen von HELCOM und OSPAR bereits mehrere Regionen benannt, die zum Netzwerk gut geführter Meeresschutzgebiete gehören werden, so wie es auf dem Weltnachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg 2002 beschlossen wurde. Bis 2010 sollen diese Rückzugsgebiete eingerichtet sein.


Beispiele für mögliche Wirkungen des Klimawandels


Küstenschutz und Meeresschutz


Maßnahmen zur Anpassung

Wasserhaushalt:
Grundwasser
Oberflächenwasser
Küstengewässer

Wasserwirtschaft:
Gewässerbewirtschaftung oberirdisch (Seen / Flüsse) / unterirdisch (Trinkwassergewinnung / Regenwasser)
Trinkwassergewinnung und -verteilung
Brauchwassergewinnung, Betriebswasser (Industrie / Kraftwerke / Landwirtschaft)
Abwasserbewirtschaftung: Sammlung, Kanalisation und Aufbereitung von Abwasser
Regenwasserbewirtschaftung: Sammlung, Reinigung, Versickerung von Regenwasser in das Grundwasser / Rückhalt von Regenwasser vor der Einleitung in ein oberirdisches Gewässer / Flächenversiegelung: ufernahe Gebiete entsiegeln
Bewässerung von niederschlagsarmen Gebieten / Feldern
Entwässerung von niederschlagsreichen Gebieten / Feldern
Hochwasserschutz: Vorbehaltsgebiete für Rückhalteräume im Rahmen der Raumordnung ausweisen, Überschwemmungsgebiete in Auen und an Gewässern als natürliche Rückhalteräume erhalten, Flüsse deregulieren, großräumig Überflutungsflächen schaffen

Gesundheitsschutz bei Hochwasser
regelmäßig Katastrophenschutzübungen durchführen, erforderliche Ausstattung bereithalten, Bevölkerung informieren und schulen zur Verbesserung des Selbstschutzes, Frühwarnsysteme verbessern, Infrastruktur wie Krankenhäuser, Rettungssysteme, Energieversorgung, Trinkwasserversorgung, Kommunikationssysteme sichern, psychosoziale Betreuung verbessern

Küstenschutz (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein):
Hochwasserschutz / Überschwemmungen und Sturmfluten
Landverlust / Uferrückgang
Deiche / Siele (Abfluß) / Schöpfwerke (hinter dem Deich) / Halligen / Ostfriesische Inseln
Sand anspülen / Dünen / Verbauungen, Strömungshindernisse, Steine, Beton als Wellenbrecher

Meeressschutz
Schutz und Wiederherstellung mariner Lebensräume / Erwärmung
rechtliche Regelungen / freiwillige Selbstverpflichtung / politische Maßnahmen / Meeresschutzgebiete FFH / NATURA2000 / Küsten-Nationalparks / internationale Umweltabkommen
Gefährdungen: Eutrophierung / Schadstoffe / Überfischung / Beifang / Rohstoffgewinnung (Ölplattformen) / Offshore-Energieerzeugung / Tourismus /
Klimawandel: Anstieg Meeresspiegel / Fischwanderung nach Norden / Versauerung durch CO2-Aufnahme /

Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz

Küstenschutz und Meeresschutz

Referenzen

[1]   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin

[2]   Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel / Hintergrundpapier, o.O. u.J.

[3]   Franck, Enke und Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen, E-Paper Nr. 9 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover

[4]  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg., 2010): Konferenzbericht / Klimawandel, Extremwetterereignisse und Gesundheit / Climate Change, Extreme Weather Events and Public Health, Bonn

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge