Waldumbau in den Thüringer Wäldern

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
Seit 2011 werden Thüringens Förstern neue, nach Standort differenzierte Empfehlungen für Baumarten zur Verfügung. Der Fokus der Schwerpunkt der Empfehlungen liegt auf dem Klimawandel. Ihr Ziel:Langfristig stabile, vitale und artenreiche Wälder zu entwickeln und diese erfolgreich an den Klimawandel anzupassen. Außerdem erprobt ThüringenForst in einem Modellprojekt neue Strategien für den Waldumbau in Bergregionen.
+
Seit 2011 stehenThüringens Förstern neue, nach Standort differenzierte Empfehlungen für Baumarten zur Verfügung . Der Fokus der Empfehlungen liegt auf dem Klimawandel. Ihr Ziel: Langfristig stabile, vitale und artenreiche Wälder zu entwickeln und diese erfolgreich an den Klimawandel anzupassen. Außerdem erprobt ThüringenForst in einem Modellprojekt neue Strategien für den Waldumbau in Bergregionen.
  
 
Das benutzerfreundliche Nachschlagewerk mit den Baumartenempfehlungen ist in Anlehnung an frühere Arbeitsunterlagen entstanden und für die Förster digital und abgedruckt abrufbar. Neu ist die Eingliederung in Klimabereiche, die eine Beschreibung der Vegetationszeit und des Wasserhaushalts beinhalten. Das Nachschlagewerk wird regelmäßig aktualisiert. Der Katalog basiert auf Klima- und Bodendaten, differenziert nach den Wuchsregionen Thüringens. Grundlage hierfür ist eine wissenschaftliche Risikoanalyse und der ermittelte Einfluss der veränderten Klimaparameter auf Baumarten und Altersstrukturen der Wälder. Dabei orientiert sich ThüringenForst an dem Klima-Szenario A1B und hat einen definierten Zeitraum von 2041 bis 2070.
 
Das benutzerfreundliche Nachschlagewerk mit den Baumartenempfehlungen ist in Anlehnung an frühere Arbeitsunterlagen entstanden und für die Förster digital und abgedruckt abrufbar. Neu ist die Eingliederung in Klimabereiche, die eine Beschreibung der Vegetationszeit und des Wasserhaushalts beinhalten. Das Nachschlagewerk wird regelmäßig aktualisiert. Der Katalog basiert auf Klima- und Bodendaten, differenziert nach den Wuchsregionen Thüringens. Grundlage hierfür ist eine wissenschaftliche Risikoanalyse und der ermittelte Einfluss der veränderten Klimaparameter auf Baumarten und Altersstrukturen der Wälder. Dabei orientiert sich ThüringenForst an dem Klima-Szenario A1B und hat einen definierten Zeitraum von 2041 bis 2070.
  
Das Szenario geht  von einem allmählichen Anstieg der globalen Mitteltemperatur aus. Ein Zeitfenster von 100 Jahren ist schwer zu erfassen, da man diesen nicht selbst durchlebt. Ein Praktiker brauch jedoch einen festen Zeithorizont, an dem er sich orientieren kann. Außerdem fehlt ihm oft die Zeit, sich mit den Klimaszenarien auseinanderzusetzen.  
+
Das Szenario geht  von einem allmählichen Anstieg der globalen Mitteltemperatur aus. Ein Zeitfenster von 100 Jahren ist schwer zu erfassen, da man dieses nicht selbst durchlebt. Ein Praktiker braucht jedoch einen festen Zeithorizont, an dem er sich orientieren kann. Außerdem fehlt ihm oft die Zeit, sich mit den Klimaszenarien auseinanderzusetzen.
  
 
Deshalb wurden die wissenschatlichen Daten für das Nachschlagewerk aufbereitet und die bisherige forstliche Klimagliederung mit dem Blick auf die  Zukunft unter Verwendung der Klimazenariodaten neu definiert.
 
Deshalb wurden die wissenschatlichen Daten für das Nachschlagewerk aufbereitet und die bisherige forstliche Klimagliederung mit dem Blick auf die  Zukunft unter Verwendung der Klimazenariodaten neu definiert.
  
Als neuer Grundlage für die Artenwahl haben wir Klimabereiche eingeführt, die dei Vegetationszeit und den Wasserhaushalt beinhalten.
+
Als neuer Grundlage für die Artenwahl haben wir Klimabereiche eingeführt, die Vegetationszeit und Wasserhaushalt beinhalten. Der Förster kann jetzt direkt im Katalog nachschlagen und aussuchen, welche Baumarten die richtigen für seinen Standort sind. Es werden generell nur Mischbestände empfohlen, mit Arten wie z. B. Tanne, Buche, Kiefer und Fichte. Fällt eine Art aus, so können die anderen Arten weiterhin bestehen. Die Baumempfehlungen sind für den Staatswald verpflichtend, dem Privat- und Körperschaftswald werden sie empfohlen.

Version vom 27. Oktober 2016, 10:13 Uhr

Seit 2011 stehenThüringens Förstern neue, nach Standort differenzierte Empfehlungen für Baumarten zur Verfügung . Der Fokus der Empfehlungen liegt auf dem Klimawandel. Ihr Ziel: Langfristig stabile, vitale und artenreiche Wälder zu entwickeln und diese erfolgreich an den Klimawandel anzupassen. Außerdem erprobt ThüringenForst in einem Modellprojekt neue Strategien für den Waldumbau in Bergregionen.

Das benutzerfreundliche Nachschlagewerk mit den Baumartenempfehlungen ist in Anlehnung an frühere Arbeitsunterlagen entstanden und für die Förster digital und abgedruckt abrufbar. Neu ist die Eingliederung in Klimabereiche, die eine Beschreibung der Vegetationszeit und des Wasserhaushalts beinhalten. Das Nachschlagewerk wird regelmäßig aktualisiert. Der Katalog basiert auf Klima- und Bodendaten, differenziert nach den Wuchsregionen Thüringens. Grundlage hierfür ist eine wissenschaftliche Risikoanalyse und der ermittelte Einfluss der veränderten Klimaparameter auf Baumarten und Altersstrukturen der Wälder. Dabei orientiert sich ThüringenForst an dem Klima-Szenario A1B und hat einen definierten Zeitraum von 2041 bis 2070.

Das Szenario geht  von einem allmählichen Anstieg der globalen Mitteltemperatur aus. Ein Zeitfenster von 100 Jahren ist schwer zu erfassen, da man dieses nicht selbst durchlebt. Ein Praktiker braucht jedoch einen festen Zeithorizont, an dem er sich orientieren kann. Außerdem fehlt ihm oft die Zeit, sich mit den Klimaszenarien auseinanderzusetzen.

Deshalb wurden die wissenschatlichen Daten für das Nachschlagewerk aufbereitet und die bisherige forstliche Klimagliederung mit dem Blick auf die  Zukunft unter Verwendung der Klimazenariodaten neu definiert.

Als neuer Grundlage für die Artenwahl haben wir Klimabereiche eingeführt, die Vegetationszeit und Wasserhaushalt beinhalten. Der Förster kann jetzt direkt im Katalog nachschlagen und aussuchen, welche Baumarten die richtigen für seinen Standort sind. Es werden generell nur Mischbestände empfohlen, mit Arten wie z. B. Tanne, Buche, Kiefer und Fichte. Fällt eine Art aus, so können die anderen Arten weiterhin bestehen. Die Baumempfehlungen sind für den Staatswald verpflichtend, dem Privat- und Körperschaftswald werden sie empfohlen.

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge