Umgang mit den Unsicherheiten regionaler Klimaprojektionen

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Da das Klima und seine Veränderung auf einer sehr großen Anzahl komplex interagierender Faktoren beruht, sind genaue Prognosen nicht möglich. Die Unsicherheit der Vorhersage erhöht sich überdies, je weiter sie in die Zukunft reicht, und je kleinere Räume sie beschreibt.
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Vor allem der künftige Treibhausgasausstoß, der von etlichen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen beeinflusst wird, ist nicht absehbar. Alle Prognosen müssen daher immer an bestimmte Annahmen bezüglich zukünftiger Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre&nbsp; geknüpft werden.
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Um diesen Unsicherheiten zu begegnen, werden möglichst unterschiedliche Klimamodelle zur Berechnung herangezogen und unterschiedliche Treibhausgasemissionsszenarien den Berechnungen zu Grunde gelegt. Die unterschiedlichen Erwartungswerte erlauben zusammengenommen eine sicherere Prognose.
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Mit dem vierten Sachstandbericht des IPPC (International Panel on Climate Change, Weltklimarat) werden verfeinerte Kenntnisse über den Klimawandel und seinen Verlauf festgehalten. Die Prognosen, die er über die zukünftige globale Erwärmung stellt basieren auf deutlich mehr Simulationen als die des dritten Sachstandberichts. Auch konnten die nun besser verstandenen Rückkopplungsprozesse besser in die Projektionen integriert und damit verbesserte Voraussagen erzielt werden.
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Auch wurden den Modellberechnungen unterschiedliche Emissionsszenarien zugrunde gelegt, sodass für unterschiedliche Verläufe für die Entwicklung des Treibhausgasausstoßes durchgespielt werden konnten.
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Mehrere Emissionsszenarien legten eine Erwärmungsrate um die 0,2°C pro Jahrzehnt nahe.
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Für Deutschland gibt es immerhin vier unterschiedliche Regionalmodelle, die für die Vorraussagen berücksichtigt werden können.
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Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel müssen dementsprechend geeignet sein, die Unsicherheiten in den Vorhersagen abzufangen. Das heißt, sie müssen flexibel und nachsteuerbar sein, oder –wie zum Beispiel Passivhäuser- für eine Vielzahl von möglichen Veränderungen eine Verbesserung darstellen.

Version vom 18. Juni 2012, 09:46 Uhr

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Da das Klima und seine Veränderung auf einer sehr großen Anzahl komplex interagierender Faktoren beruht, sind genaue Prognosen nicht möglich. Die Unsicherheit der Vorhersage erhöht sich überdies, je weiter sie in die Zukunft reicht, und je kleinere Räume sie beschreibt.

Vor allem der künftige Treibhausgasausstoß, der von etlichen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen beeinflusst wird, ist nicht absehbar. Alle Prognosen müssen daher immer an bestimmte Annahmen bezüglich zukünftiger Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre  geknüpft werden.

Um diesen Unsicherheiten zu begegnen, werden möglichst unterschiedliche Klimamodelle zur Berechnung herangezogen und unterschiedliche Treibhausgasemissionsszenarien den Berechnungen zu Grunde gelegt. Die unterschiedlichen Erwartungswerte erlauben zusammengenommen eine sicherere Prognose.

Mit dem vierten Sachstandbericht des IPPC (International Panel on Climate Change, Weltklimarat) werden verfeinerte Kenntnisse über den Klimawandel und seinen Verlauf festgehalten. Die Prognosen, die er über die zukünftige globale Erwärmung stellt basieren auf deutlich mehr Simulationen als die des dritten Sachstandberichts. Auch konnten die nun besser verstandenen Rückkopplungsprozesse besser in die Projektionen integriert und damit verbesserte Voraussagen erzielt werden.

Auch wurden den Modellberechnungen unterschiedliche Emissionsszenarien zugrunde gelegt, sodass für unterschiedliche Verläufe für die Entwicklung des Treibhausgasausstoßes durchgespielt werden konnten.

Mehrere Emissionsszenarien legten eine Erwärmungsrate um die 0,2°C pro Jahrzehnt nahe.

 

Für Deutschland gibt es immerhin vier unterschiedliche Regionalmodelle, die für die Vorraussagen berücksichtigt werden können.

Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel müssen dementsprechend geeignet sein, die Unsicherheiten in den Vorhersagen abzufangen. Das heißt, sie müssen flexibel und nachsteuerbar sein, oder –wie zum Beispiel Passivhäuser- für eine Vielzahl von möglichen Veränderungen eine Verbesserung darstellen.

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