Steirische Landwirtschaft Masterplan Klimarisiko

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Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus (Hrsg.:2018) "Masterplan Klimarisiko Landwirtschaft"
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Umweltbundesamt Umweltbundesamt<br/>Spittelauer Lände 5, 1090 Wien, Österreich(Hrsg.:2018) [http://klimawandelanpassung.at/index.php?id=35717?utm_source=newsletter Newsletter 31]

Version vom 20. September 2018, 09:26 Uhr

Der Klimawandel schreitet voran und dadurch häufen sich Naturkatastrophen wie Hochwasser, Hagel, Stürme, Dürre und Spätfrost. In den Jahren 2016 und 2017 mussten steirische Obst- und Weinbaubetriebe Spätfrostschäden in Wein-, Apfel- und Sonderkulturen in Millionenhöhe hinnehmen. Grund hierfür ist der frühe Beginn der Vegetationsperiode, welcher zu einem früheren Start der Pflanzenentwicklung führt.

Das Joaneum Research erarbeitet einen "Masterplan Kimarisiko Landwirtschaft". Für den Zeitraum von drei Jahren soll eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zu den Themenbereichen Spätfrost, Dürre und Extremwetterereignisse erarbeitet werden. Das Joaneum Research übernimmt die Koordination zahlreicher Forschungs- und Versuchstätigkeiten verschiedener Institutionen, Firmen und Privatpersonen sowie auch teilweise deren Auswertung. Synergieeffekte sollen aufgezeigt, fehlendes Wissen identifiziert und weitere Forschungsprojekte angestoßen werden.

Speziell für den Obst- und Weinbau werden im Rahmen des "Masterplans Klimarisiko" im ersten Schritt unterschiedliche Maßnahmen gegen Spätfrostschäden bewertet und auf Anwendbarkeit in der Steiermark überprüft.

Vorbeugende Maßnahmen

Bekämpfungsmaßnahmen

Neue Methoden

chemische Verzögerung des Austriebs

Eine der wichtigsten Frostabwehrmaßnahmen im steirischen Obstbau ist die Frostberegnung. Je nach Region gibt es regelmäßig zu Problemen mit der Wasserbereitstellung und Wasserverfügbarkeit. Diese könnten durch gezielten Teichbau behoben werden.

Versuche mit ausgewählten Methoden wie Bewindung, Austriebsverzögerung oder die Aufstellung von Parafinkerzen, werden u. a. im Versuchszentrum Haidegg und in der Fachschule Silberberg durchgeführt. Haidegg führt Sortenversuche mit sogenannten Spätblühern durch. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es bei diesen Spätblühern zu weniger Ausfällen durch Spätfrost kommt.

Im Versuchsjahr 2017/ 2018 lag der Schwerpunkt bei Spätfrost. Das nächste Versuchsjahr widmet sich der Dürreproblematik, allen voran bei Obst- und Gemüsekulturen.

Referenzen

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