Regionalplanung / Raumplanung / Bauleitplanung - Auswirkungen des Klimawandels

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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Planerische Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel setzen bereits auf der Ebene der Regionalplanung an. Hier geht es um
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•energiesparende und verkehrsvermeidende Siedlungsstrukturen nach dem Leitbild der dezentralen Konzentration<br/>•Freiraumschutz in den Städten, um zB Frischluftschneisen frei zu halten, um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden<br/>•die Standortvorsorge für die Nutzung erneuerbarer Energien (wo stehen Windkraft- und Fotovoltaikanlagen am günstigsten?) sowie um<br/>•Anpassung z. B. im Hinblick auf Hochwasserschutz<br/>Wenn Hochwässer wahrscheinlicher werden, ist es aus Vorsorgegründen wichtig,
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Der Klimawandel stellt für die räumliche Planung eine Herausforderung dar, und zwar von der kommunalen Ebene aufwärts, über die regionale Ebene bis zur Ebene eines Bundeslandes. Mit der Zunahme der Auswirkungen des Klimawandels nehmen räumliche Nutzungskonflikte zu. Eine frühzeitige Steuerung der Flächennutzung kann solche Konflikte verringern und Gefahren, Schadenspotenziale und Folgekosten mindern. Die langfristig angelegte räumliche Planung sollte die mit dem Klimawandel auftretenden Belastungen für den Menschen ebenso berücksichtigen wie die Auswirkungen auf die Biodiversität, auf Boden und Wasserhaushalt, auf Sach- und Kulturgüter, auf Gebiete für wirtschaftliche Nutzung und Schutzgebiete.
  
•Flussufer und Überschwemmungsgebiete nicht zu bebauen und<br/>•Regenwasserabflüsse zu vermeiden bzw zu regulieren<br/>•Überschwemmungsbereiche auszuweisen<br/>Neue Gebäude, Parkplätze und Straßen versiegeln den Boden und verstärken die Hochwasserwahrscheinlichkeit zusätzlich. Entschärfend wirkt es dagegen, wenn der Regen da versickern kann, wo er fällt. Verbesserte Versickerungsmöglichkeiten können geschaffen werden durch
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Planung soll
  
•dezentrale Regenwasserversickerung<br/>•Renaturierung von Gewässern<br/>•Wiederaufforstung und<br/>•eine angepasste Landwirtschaft
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*energiesparende und verkehrsvermeidende Siedlungsstrukturen fördern (Innenentwicklung)
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*Funktionen mischen und damit eine CO<sub>2</sub>-arme Mobilität ermöglichen
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*Freiräume und Bauflächen so zuordnen, dass Luftaustauschbahnen und Kaltluftentstehungsflächen bestehen bleiben
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*die Flächen und Standorte sichern, auf denen erneuerbare Energien wie Windkraft- und Fotovoltaikanlagen am besten genutzt werden können
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*Anpassungsmaßnahmen z. B. beim Hochwasserschutz ermöglichen
  
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Dabei können Zielkonflikte entstehen. Einerseits soll mit innerstädtischen Freiflächen und mit viel Grün in den Siedlungsbereichen&nbsp;einer Überhitzung entgegen gewirkt werden. Andererseits fordert der Klimaschutz zur Energieeinsparung verdichtete Baugebiete. Kompakte Siedlungen eignen sich wenig für die Schaffung von Rückhalteflächen für Starkregen und Hochwasser. Bäume, Dach- und Fassadenbegrünung mindern die innerstädtische Hitzebelastung, schränken aber ebenfalls die Nutzung von Solaranlagen ein. Hier gilt es abzuwägen und Kompromisse zu schließen oder noch besser: Bewertungskriterien und - methoden entwickeln.
  
Deiche müssen auch künftig Küsten und Inseln so gut wie möglich vor Sturmfluten schützen. Zusätzlich gilt es, neue Formen von Sicherungsmaßnahmen zu entwickeln, die auch nach Deichbrüchen noch funktionieren.
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Flächennutzungspläne beziehen sich derzeit 10 - 15 Jahre in die Zukunft, müßten aber wie die Klimaprojektionen bis zu 100 Jahren gelten. Weitere Defizite sind zB die mangelnde Koordination von Anpassungsmaßnahmen auf Landesebene, etwa beim Biotopverbund, oder die fehlende Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung in rechtlichen Regelungen. Bei vielen Menschen ist das Bewußtsein für den Klimawandel nur mangelhaft ausgeprägt.
  
In den Alpen werden
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Um die regionale Betroffenheit durch den Klimawandel beurteilen zu können, müssen regionalisierte Planungsdaten verfügbar sein. Detaillierte Daten und Kenntnisse sind die Grundlage für Anpassungsmaßnahmen. Dazu gehört auch, die Vulnerabilität zu berücksichtigen, über Kreisgrenzen hinaus zu planen oder Klimafolgenanpassung überhaupt in die Planung einzubeziehen. Es ist empfehlenswert, die unterschiedlichen Akteure und Interessen einer Region an einen Tisch zu bringen und Anpassungsstrategien gemeinsam zu entwickeln. "Gemeinsam" schließt auch eine Beteiligung der Zivilgesellschaft ein.
  
•Muren<br/>•Felsstürze und<br/>•Bodenerosion<br/>zunehmen, wenn es häufiger Starkregen und Sturm gibt. Hier muss die Raumordnung vorsorgen, um Risikobereiche von Bebauung und Verkehr frei zu halten.
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== '''Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels'''<br/> ==
  
Eng bebaute städtische Regionen können sich im Sommer wie Backöfen aufheizen was für die Bewohnerinnen und Bewohner unangenehm und ungesund ist. Für Durchzug sorgt dagegen die Verbindung zu Wäldern und anderen Gebieten mit kühlerer Luft. Diese Luftwege oder Klimaschneisen offen zu halten ist eine wichtige Aufgabe von Raumordnung, Regionalplanung und Stadtentwicklung.
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*Einschränkungen der Nutzbarkeit natürlicher Ressourcen durch Überschwemmungen, Sturzfluten, Murgänge, Berg- und Erdrutsche, Sturmfluten, tidebeeinflusste Hochwasser und Waldbrände
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*Gefährdung von Baugebieten und baulichen Anlagen wegen zunehmender Hochwasserereignisse
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*Anstieg des Grundwasserspiegels mit ansteigendem Meeresspiegel
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*Verstärkung des Stadtklimaeffekts: steigende Temperaturen können Siedlungsgebiete insbesondere in Städten aufheizen (Wärmeinseln), was negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann
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*Verschärfung der Konflikte zwischen dem Schutz wertvoller Flächen einerseits und verschiedener Nutzungsansprüche andererseits
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*Art des Tourismus und dessen Ziele könnten sich verändern, Planer müssten dann die Infrastruktur anpassen
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*wenn Tier- und Pflanzenarten mit steigenden Temperaturen ihre Standorte verändern, müßten Naturschutzgebiete neu ausgewiesen und Biotopverbundsysteme geschaffen werden
  
Die Landschaft verändert sich
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== <br/>'''Beispiele für mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel'''<br/> ==
  
Wenn klimatisch bedingt weniger Grundwasser gebildet wird, muss diese knapper werdende Ressource nicht nur raumordnerisch gesichert werden. Wichtig ist auch, durch Planungen eine angepasste Nutzung zu erreichen.
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'''Datenlage'''
  
Steigt der Meeresspiegel, steigt auch der Grundwasserspiegel. Ferner erodieren Küsten stärker als zuvor. Die Raumordnung und der Küstenschutz müssen daher den Klimawandel als wichtigen Faktor in die Entwicklung von Küstenlandschaften einbeziehen.
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*regionalisierte Klima- und Planungsdaten ermitteln und bereitstellen
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*Zur Überprüfung der regionalen Klimaszenarien Monitoringflächen anlegen
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*Erstellung von Vulnerabilitätsanalysen fördern um Bedrohungen aufzuzeigen
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*Risikokarten bzw Gefahrenhinweiskarten erstellen
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*Entwicklung von Anpassungsstrategien finanziell fördern
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*Überschwemmungsbereiche ausweisen
  
Wenn sich Urlauber zukünftig anders entscheiden, zum Beispiel verstärkt zur Nord- und Ostsee reisen oder die Touristen in den Bergen andere Aktivitäten entwickeln als bisher, muss die Infrastruktur darauf ausgerichtet sein. Neue, klimaangepasste Konzepte können durch Modellvorhaben der Raumordnung unterstützt werden.
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'''Juristerei'''
  
Auch Tiere werden mit steigenden Temperaturen neue Wege gehen und Pflanzenarten ihre Standorte ändern. Die Raumordnung – und insbesondere die Landschaftsplanung – können sie dabei unterstützen, indem sie Vorranggebiete des Naturschutzes sichern und ökologische Verbundsysteme fördern. [1]
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*UVP-Gesetze um Inhalte der Anpassung an die Klimafolgen ergänzen
  
Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels
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'''Biodiversität'''
  
•Einschränkungen der Nutzbarkeit natürlicher Ressourcen durch Überschwemmungen, Sturzfluten, Murgänge, Berg- und Erdrutsche, Sturmfluten, tidebeeinflusste Hochwasser und Waldbrände<br/>•Gefährdung der Baugebiete und baulichen Anlagen wegen zunehmender Hochwasserereignisse<br/>•Verstärkung des Stadtklimaeffekts<br/>•Verschärfung der Konflikte zwischen dem Schutz wertvoller Flächen und unterschiedlicher Nutzungsansprüche<br/>Beispiele für mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel
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*Schaffung eines überregionalen Biotopverbundsystems
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*in der Raumplanung Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Natur und Landschaft festsetzen
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*klimarelevante Landschaftsbestandteile erhalten wie Moor, Grünland, Wald, Gewässer, Auen etc
  
MORO checken
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'''Wasser'''
  
•Freihaltung hochwassergefährdeter Bereiche von Bebauung, ggf. Rückbau<br/>•flächensparende Siedlungs- und Infrastrukturen<br/>•keine Zersiedelung, um nicht neue Schutzmaßnahmen zu begründen (z.B. im Küstenraum)<br/>•hochwasserangepasste Bauweisen<br/>•Sicherung innerstädtischer Frischluftschneisen und Grünzüge<br/>•Bodenentsiegelung, Schutz von Wasserressourcen bei der Flächennutzung<br/>Referenzen
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*Freihaltung hochwassergefährdeter Bereiche von Bebauung, ggf. Rückbau. Flussufer und Überschwemmungsgebiete nicht bebauen
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*überschwemmungsgefährdete Gebiete schon im Regionalplan von der Nutzung als Siedlungs- oder Verkehrsfläche freihalten
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*klare Ausweisung von Rückhalte- und Überflutungsflächen, damit die Wirkung von Extremniederschlägen abgemildert werden kann
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*im Regionalplan Freiräume schützen für Frischluftaustausch, Hochwasserschutz und die Neubildung des Grundwassers. Solche Gebiete sollten von Bebauung freigehalten werden
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*Insgesamt: Der Planungshorizont von 10 bis 15 Jahren sollte größer werden, denn Klimaprojektionen haben einen Zeithorizont von 50 bis 100 Jahren
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*Regionalplanungsstellen mit sehr eingeschränkten Kapazitäten (Einpersonenämter) sollten sich mit benachbarten Planern vernetzen
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*Kooperationen von Regionalplanern sind notwendig, da Klimawandel ganze Naturräume betrifft und nicht an administrativen Grenzen Halt macht
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*hochwasserangepasste Bauweisen
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*Schutz von Wasserressourcen bei der Flächennutzung
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*Gewässer renaturieren
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'''Grundwasser'''
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*bei knappen Wasserressourcen im Sommer deren Nutzung anpassen / einschränken
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*Boden entsiegeln, dezentrale Möglichkeiten zur Versickerung von Regenwasser schaffen
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'''Küstenschutz'''
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*im Regionalplan Flächen für Deichbau bzw Wasserrückhaltung freihalten
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*bei weiterem Anstieg des Meeresspiegels sind voraussichtlich nicht alle Flächen durch Deiche zu schützen. Deshalb sollten im Regionalplan ggf. aufzugebende Flächen vermerkt werden
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*keine Zersiedelung, um nicht neue Schutzmaßnahmen zu begründen (z.B. im Küstenraum)
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'''Boden'''
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*flächensparende Siedlungs- und Infrastrukturen
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*Regenwasserabfluß vermeiden oder zumindest regulieren
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*Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser schaffen
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*Flächen für Wiederaufforstung ausweisen
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*Landwirtschaft bei Problemen mit Bodenerosion (Starkregen, Sturm) an veränderte Situation anpassen
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*in den Bergen von Muren, Felsstürzen und Bodenerosion betroffene Risikobereiche von Bebauung und Verkehr freihalten
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'''Bebauung'''
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*Abkühlung: Förderung von „blue and green“, z.B. Dach- und Fassadenbegrünung, Straßenbäume, Straßenbegleitgrün, zusammenhängende Grünflächen, zusammenhängende Wasserflächen gegen Hitze
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*Durchlüftung: Freihaltung von Frisch- und Kaltluftschneisen von Überbauung / Sicherung innerstädtischer Frischluftschneisen und Grünzüge
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*Solarenergie vorsehen in strahlungsbegünstigten Lagen;&nbsp; Dachform, Ausrichtung der Gebäude optimieren mit Simulationsprogrammen
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*energetische Eigenschaften prüfen: Wärmeverluste der Gebäude verhindern, Verschattung vermeiden, unterschiedliche Gebäudeentwürfe mit Simulationsprogrammen testen
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*Luftwege und Klimaschneisen offenhalten
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== <br/>'''Referenzen'''<br/> ==
  
 
[1]&nbsp;&nbsp; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin
 
[1]&nbsp;&nbsp; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin
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[3]&nbsp;&nbsp; Deutscher Städtetag (Hrsg., 2011): Klimagerechte und energieeffiziente Stadtentwicklung, Positionspapier der Fachkommission Stadtentwicklungsplanung
 
[3]&nbsp;&nbsp; Deutscher Städtetag (Hrsg., 2011): Klimagerechte und energieeffiziente Stadtentwicklung, Positionspapier der Fachkommission Stadtentwicklungsplanung
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[4]&nbsp;&nbsp; Franck, Enke und Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen, E-Paper Nr. 9 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover
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[5]&nbsp; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg., 2010): Konferenzbericht / Klimawandel, Extremwetterereignisse und Gesundheit / Climate Change, Extreme Weather Events and Public Health, Bonn
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[6]&nbsp; Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (Hrsg., 2012): Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Hannover

Aktuelle Version vom 28. Januar 2013, 14:26 Uhr

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Der Klimawandel stellt für die räumliche Planung eine Herausforderung dar, und zwar von der kommunalen Ebene aufwärts, über die regionale Ebene bis zur Ebene eines Bundeslandes. Mit der Zunahme der Auswirkungen des Klimawandels nehmen räumliche Nutzungskonflikte zu. Eine frühzeitige Steuerung der Flächennutzung kann solche Konflikte verringern und Gefahren, Schadenspotenziale und Folgekosten mindern. Die langfristig angelegte räumliche Planung sollte die mit dem Klimawandel auftretenden Belastungen für den Menschen ebenso berücksichtigen wie die Auswirkungen auf die Biodiversität, auf Boden und Wasserhaushalt, auf Sach- und Kulturgüter, auf Gebiete für wirtschaftliche Nutzung und Schutzgebiete.

Planung soll

Dabei können Zielkonflikte entstehen. Einerseits soll mit innerstädtischen Freiflächen und mit viel Grün in den Siedlungsbereichen einer Überhitzung entgegen gewirkt werden. Andererseits fordert der Klimaschutz zur Energieeinsparung verdichtete Baugebiete. Kompakte Siedlungen eignen sich wenig für die Schaffung von Rückhalteflächen für Starkregen und Hochwasser. Bäume, Dach- und Fassadenbegrünung mindern die innerstädtische Hitzebelastung, schränken aber ebenfalls die Nutzung von Solaranlagen ein. Hier gilt es abzuwägen und Kompromisse zu schließen oder noch besser: Bewertungskriterien und - methoden entwickeln.

Flächennutzungspläne beziehen sich derzeit 10 - 15 Jahre in die Zukunft, müßten aber wie die Klimaprojektionen bis zu 100 Jahren gelten. Weitere Defizite sind zB die mangelnde Koordination von Anpassungsmaßnahmen auf Landesebene, etwa beim Biotopverbund, oder die fehlende Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung in rechtlichen Regelungen. Bei vielen Menschen ist das Bewußtsein für den Klimawandel nur mangelhaft ausgeprägt.

Um die regionale Betroffenheit durch den Klimawandel beurteilen zu können, müssen regionalisierte Planungsdaten verfügbar sein. Detaillierte Daten und Kenntnisse sind die Grundlage für Anpassungsmaßnahmen. Dazu gehört auch, die Vulnerabilität zu berücksichtigen, über Kreisgrenzen hinaus zu planen oder Klimafolgenanpassung überhaupt in die Planung einzubeziehen. Es ist empfehlenswert, die unterschiedlichen Akteure und Interessen einer Region an einen Tisch zu bringen und Anpassungsstrategien gemeinsam zu entwickeln. "Gemeinsam" schließt auch eine Beteiligung der Zivilgesellschaft ein.

Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels


Beispiele für mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel

Datenlage

Juristerei

Biodiversität

Wasser

Grundwasser

Küstenschutz

Boden

Bebauung


Referenzen

[1]   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin

[2]   Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel / Hintergrundpapier, o.O. u.J.

[3]   Deutscher Städtetag (Hrsg., 2011): Klimagerechte und energieeffiziente Stadtentwicklung, Positionspapier der Fachkommission Stadtentwicklungsplanung

[4]   Franck, Enke und Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen, E-Paper Nr. 9 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover

[5]  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg., 2010): Konferenzbericht / Klimawandel, Extremwetterereignisse und Gesundheit / Climate Change, Extreme Weather Events and Public Health, Bonn

[6]  Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (Hrsg., 2012): Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Hannover

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