Organisationsstrukturen

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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Beim Thema Klimaanpassung in Kommunen handelt es sich um ein Querschnittsthema, das organisatorisch entsprechend berücksichtigt werden sollte. Die Verankerung des Gebietes der Klimaanpassung in der Kommune kann über einen dezidierten Ansprechpartner, eine Stabsstelle oder ein interdisziplinäres Team stattfinden.

Es gibt viele Möglichkeiten eine geeignete Organisationsstruktur zu schaffen.
Eine Möglichkeit wären folgende Schritte:

  1. Benennung eines Klimaschutz-/ Klimaanpassungsbeauftragten
    Organisatorisch ist dieser als Stabstelle der Verwaltungsspitze unterstellt und nimmt eine führende Rolle bei der Einführung und der Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes ein.
  2. Einrichtung einer Arbeitsgruppe
    Als Querschnittsthema fordert die Klimaanpassung eine enge Verzahnung der verschiedenen Ämter und Abteilungen. Um Synergieeffekte nutzen zu können ist es sinnvoll Spezialisten aus den einzelnen Abteilungen in die inhaltlichen Diskussionen der Maßnahmenplanung einzubinden. Mitglieder können z. B. aus den Bereichen Bauen, Biodiversität/ Artenschutz, Energie, Gesundheit, Grünflächen, Katastrophenschutz, Planung Stadtklima, Verkehr und Wasser berufen werden.


Beispiel

Stadt Bocholt:
In der Stadt Bocholt werden alle Aktivitäten zu Klimaschutz und Klimaanpassung vom Umweltreferendariat übernommen.


Stadt Hamm:
Klimaschutz und Klimaanpassung sind in der Stadt Hamm zentral organisierte, fachübergreifende Handlungsfelder. Die Organisationsstruktur besteht aus einem Fachamtübergreifenden Klimastab, der vom Oberbürgermeister durch eine Dienstanweisung eingerichtet wurde. Dieser steuert den Klimaschutz im Konzern Hamm und bezieht die städtischen Tochterunternehmen, die Stadtwerke Hamm, die Sparkasse Hamm sowie die Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft mbH mit ein,

Aufgaben des Klimastabes sind:


Stadt Frankfurt am Main:

Im Jahr 2008 wurde die dezernatsübergreifende Koordinierungsgruppe Klimawandel (KGK) ins Leben gerufen, die sich unter der Leitung des Dezernats für Umwelt und Gesundheit einmal im Quartal zu gemeinsamen Abstimmungstreffen trifft. Weitere Ansprechpartner kommen aus den Bereichen Bauen, Biodiversität/Artenschutz, Energie, Gesundheit, Grünflächen/ Forst, Katastrophenschutz, Planung, Stadtklima, Verkehr/ Verkehrsplanung und Wasser/ Entwässerung.

 

Zu den Aktivitäten des KGK gehören neben regelmäßigen Treffen (regional/überregional/ international), die Grundlagen- und Strategische Planung.

 Regelmäßige lokale Treffen

 Regionaler Austausch

Überregionaler Austausch

 Internationaler Austausch

Grundlagenplanung

Strategische Planung



Referenzen

[1] Deutsche Energie-Agentur: http://www.energieeffiziente-kommune.de/energiemanagement/geeignete-organisationsstrukturen/ (abgerufen am 12.06.2012)

[2] Klimalotse - Leitfaden zur Anpassung an den Klimawandel: http://www.klimalotse.anpassung.net/klimalotse/DE/03_Intensivdurchlauf_kommune/5_anpassungsstrategie/1_zusammenstellen_ergaenzen/zusammenstellen_node.html (abgerufen am 12.06.2012)

[3] Stadt Hamm: http://www.hamm.de/index.php?id=2525 (abgerufen am 19.06.2012)

[4] Stadt Frankfurt (2012): Bericht des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung, Betreff Sachstandsbericht 2011 der Koordinierungsgruppe Klimawandel (KGK)

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