Nachbarschaftsverband Karlsruhe - Urbane Strategien zum Klimawandel
Der Nachbarschaftsverband Karlsruhe, bestehend aus 4 Städten und sieben Gemeinden mit über 460000 Einwohnern, hat an dem ExWoSt-Modellvorhaben "Urbane Strategien zum Klimawandel - Kommunale Strategien und Potenziale" teilgenommen. Karlsruhe liegt im Oberrheingraben, welcher zu den wärmsten Gegenden Deutschlands zählt. Daher sind hohe Temperaturen und lange Hitzeperioden das zentrale Problem. Auf der anderen Seite gibt es im Verband Druck auf Flächen im Innenbereich, da eine Innenentwicklung und damit ein geringerer Flächenverbrauch außen vorzuziehen ist.
Im Modellprojekt wurde daher der Zielkonflikt zwischen Nachverdichtung im Innenbereich und Hitzestress in einzelnen Stadtteilen behandelt. Ziel war, die stadtplanerische Innenentwicklung auch bei Klimawandel zukunftssicher zu gestalten. Bei Nachverdichtungen dürfen keine neuen klimatischen Problemgebiete entstehen, die Bildung von Hitzeinseln muß vermieden werden. Aus Entwurfsvarianten in den Testgebieten wurde ermittelt, dass der Anteil der versiegelten Flächen und die Siedlungsdichte die Wärmebelastung im wesentlichen beeinflussen, nicht jedoch die Höhe der Bebauung.
Referenzen
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Programme / ExWoSt / Urbane Strategien zum Klimawandel - Kommunale Strategien und Potenziale, Modellvorhaben hier
Weitere Informationen
Karlsruhe Institute of Technology (KIT), Institute for Project Defaults, Innenentwicklung vs. Klimakomfort hier
StadtKlima – Kommunale Strategien und Potentiale zum Klimawandel, in www.portalu.de hier
Nachbarschaftsverband Karlsruhe – Innenentwicklung versus Klimakomfort, in portalu.de hier