Kriterien Stadtprofil

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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*Gefahr für Gebäude, Bauwerke und die zugehörigen Infrastrukturen (wie z.B. die Kanalisation), durch lang anhaltende Hitzewellen im Sommer, zunehmende Starkregen im Winter sowie stärkere Stürme
 
*Gefahr für Gebäude, Bauwerke und die zugehörigen Infrastrukturen (wie z.B. die Kanalisation), durch lang anhaltende Hitzewellen im Sommer, zunehmende Starkregen im Winter sowie stärkere Stürme
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'''Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Küsten- und Meeresschutz // Beispiele:'''
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*Wahrscheinlichkeit für Hochwasser durch häufigere und intensivere Starkniederschläge wird steigen
 
*Wahrscheinlichkeit für Hochwasser durch häufigere und intensivere Starkniederschläge wird steigen
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'''Boden // Beispiele:'''
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*Veränderungen im Nährstoff- und Wasserkreislauf
 
*Veränderungen im Nährstoff- und Wasserkreislauf
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'''Biologische Vielfalt''''''// Beispiele:'''
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*Veränderter Jahresrhythmus
 
*Veränderter Jahresrhythmus
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'''Landwirtschaft // Beispiele:'''
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*Gefährdung der Ertragssicherheit durch zunehmende Witterungsextreme (Hitze, Kälte, Trockenheit oder Nässe, Starkregen und/oder Sturm)
 
*Gefährdung der Ertragssicherheit durch zunehmende Witterungsextreme (Hitze, Kälte, Trockenheit oder Nässe, Starkregen und/oder Sturm)
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'''Wald- und Forstwirtschaft // Beispiele:'''
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*Ausmaß, Richtung und Geschwindigkeit des aktuellen Klimawandels drohen die Anpassungsfähigkeit der Wälder zu überfordern (Hitze- und Trockenstress)
 
*Ausmaß, Richtung und Geschwindigkeit des aktuellen Klimawandels drohen die Anpassungsfähigkeit der Wälder zu überfordern (Hitze- und Trockenstress)
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*Steigendes Risiko von Verlusten durch Schädlinge, wie z. B dem Borkenkäfer durch erhöhtem Stress
 
*Steigendes Risiko von Verlusten durch Schädlinge, wie z. B dem Borkenkäfer durch erhöhtem Stress
  
'''Fischerei // Beispiele:'''
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*Veränderungen bei Reproduktion, Wachstum und Sterblichkeit kommerziell genutzter Fischbestände und auf das Ökosystem durch Ozeanerwärmung, Änderungen im Strömungssystem und &nbsp;Ozeanversauerung
 
*Veränderungen bei Reproduktion, Wachstum und Sterblichkeit kommerziell genutzter Fischbestände und auf das Ökosystem durch Ozeanerwärmung, Änderungen im Strömungssystem und &nbsp;Ozeanversauerung
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'''Energiewirtschaft (Wandel, Transport und Versorgung) // Beispiele:'''
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*Extreme Wetterereignisse wie Stürme, Dürren und Hoch- und Niedrigwasser können den Betrieb von Anlagen und Einrichtungen zur Umwandlung von Energie sowie zum Energietransport und zur Energieversorgung beeinträchtigen
 
*Extreme Wetterereignisse wie Stürme, Dürren und Hoch- und Niedrigwasser können den Betrieb von Anlagen und Einrichtungen zur Umwandlung von Energie sowie zum Energietransport und zur Energieversorgung beeinträchtigen
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'''Finanzwirtschaft // Beispiele:'''
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*Global beobachtet man in den letzten Jahrzehnten eine starke Zunahme der volkwirtschaftlichen Schäden infolge extremer Naturereignisse mit entsprechender Zunahme der Versicherungsschäden
 
*Global beobachtet man in den letzten Jahrzehnten eine starke Zunahme der volkwirtschaftlichen Schäden infolge extremer Naturereignisse mit entsprechender Zunahme der Versicherungsschäden
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'''Verkehr, Verkehrsinfrastruktur // Beispiele:'''
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*Häufigere oder stärkere Niederschläge beeinträchtigen den Verkehr z. B. durch schlechte Sichtverhältnisse und nasse Fahrbahnen
 
*Häufigere oder stärkere Niederschläge beeinträchtigen den Verkehr z. B. durch schlechte Sichtverhältnisse und nasse Fahrbahnen
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'''Schienenverkehr // Beispiele:'''
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*Gefährdung hochragender Anlagen der Stromversorgung/Signale durch Stürme
 
*Gefährdung hochragender Anlagen der Stromversorgung/Signale durch Stürme
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'''Industrie und Gewerbe // Beispiel:'''
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Betriebseinschränkungen durch wetterbedingte Unterbrechungen der vor- oder nachgelagerten Beschaffungs- oder Absatzwege einschließlich der Verkehrswege
 
Betriebseinschränkungen durch wetterbedingte Unterbrechungen der vor- oder nachgelagerten Beschaffungs- oder Absatzwege einschließlich der Verkehrswege
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'''Tourismuswirtschaft // Beispiel:'''
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Veränderung des weltweiten Reiseverhaltens. Es ist damit zu rechnen, dass in den Alpen nur noch in Höhen über etwa 1.500 m, in den Mittelgebirgen in Lagen über 800 – 1.000 m Wintersport zu betreiben ist
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Veränderung des weltweiten Reiseverhaltens. Es ist damit zu rechnen, dass in den Alpen nur noch in Höhen über etwa 1.500 m, in den Mittelgebirgen in Lagen über 800 – 1.000 m Wintersport zu betreiben ist
  
 
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[[#ftnref1|[1]]] Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen; Enke Franck, Ortwin Peithmann, S. 6
 
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[[#ftnref2|[2]]] BMVBS-Online-Publikation (2011): Vulnerabilitätsanalyse in der Praxis; BMVBS-Online-Publikation, Nr.21/2011, Hrsg.: BMVBS (S.54)
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[[#ftnref2|[2]]] BMVBS-Online-Publikation (2011): Vulnerabilitätsanalyse in der Praxis; BMVBS-Online-Publikation, Nr.21/2011, Hrsg.: BMVBS
 
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[[#ftnref3|[3]]] BMVBS-Online-Publikation (2011): Vulnerabilitätsanalyse in der Praxis; BMVBS-Online-Publikation, Nr.21/2011, Hrsg.: BMVBS (S.46)
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[[#ftnref3|[3]]] http://www.bmu.de/klimaschutz/downloads/doc/42783.php (abgerufen am 02.04.2012)
 
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Version vom 2. April 2012, 11:31 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Stadtprofil erstellen und Handlungsfelder definieren

Aufgrund Unsicherheiten hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen des Klimawandels sollte das Augenmerk nicht auf den zu erwartenden Klimaänderungen liegen, sondern auf der Vulnerabilität der einzelnen Schutzgüter. So können für die potenziell vom Klimawandel betroffenen Räume bzw. die betroffene Raumnutzung passende Anpassungsstrategien und -maßnahmen entwickelt werden.

Für eine sach- und problemadäquate Untersuchung der Betroffenheiten ist die regionale und lokale Betrachtungsweise besonders wichtig, die im Rahmen von Fachgesprächen und Abstimmungen mit den relevanten Stakeholdern erarbeitet werden sollte, zu denen z.B. die Kommunen, Kammern und Verbände gehören. Hierbei ist eine Bewertung der regionalen Problembereiche bezüglich der möglichen Anpassung an den Klimawandel vorzunehmen und dabei mögliche Konfliktsituationen oder Synergiepotenziale bei Klimaschutz und -anpassung zu evaluieren.

Unter Einbeziehung aktueller Raum- und Umweltdaten werden die wesentliche städtischen Bereiche, wie z.B. Gesellschaft und Soziales (Bevölkerungsentwicklung, Demographie), Ökonomie (Arbeitsmarkt, Wirtschaft), Ökologie (Flächenbilanz, Stadtklima) und Infrastruktur (Mobilität, Gewerbe, Wohnen) ermittelt und potentielle Handlungsfelder identifiziert.

Potentielle Handlungsfelder können aus der Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel abgeleitet werden:

Menschliche Gesundheit

Beispiele:

 

Bauwesen

Beispiele:

 

Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Küsten- und Meeresschutz

Beispiele:

 

Boden

Beispiele:

 

Biologische Vielfalt

Beispiele:

 

Landwirtschaft

Beispiele:

 

Wald- und Forstwirtschaft

Beispiele:


Fischerei

Beispiele:

 

Energiewirtschaft (Wandel, Transport und Versorgung)

Beispiele:

 

Finanzwirtschaft

Beispiele:

 

Verkehr, Verkehrsinfrastruktur

Beispiele:

 

Schienenverkehr

Beispiele:

 

Industrie und Gewerbe

Beispiel:

Betriebseinschränkungen durch wetterbedingte Unterbrechungen der vor- oder nachgelagerten Beschaffungs- oder Absatzwege einschließlich der Verkehrswege

 

Tourismuswirtschaft

Beispiel:

Veränderung des weltweiten Reiseverhaltens. Es ist damit zu rechnen, dass in den Alpen nur noch in Höhen über etwa 1.500 m, in den Mittelgebirgen in Lagen über 800 – 1.000 m Wintersport zu betreiben ist

 

 

Beispiele

KlimaExWoSt / Stadtklimalotse - nternationale Beispiele für eine klimagerechte Stadtentwicklung

http://www.stadtklimalotse.net/internationale-beispiele-f-r-eine-klimagerechte-stadtentwicklung/

 

EU-Net Oderpartnership – Stadtprofil Berlin
http://www.eunop.eu/news/750/berlinprofil_titel-s32.pdf

 

Referenzen

[1] Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen; Enke Franck, Ortwin Peithmann, S. 6

[2] BMVBS-Online-Publikation (2011): Vulnerabilitätsanalyse in der Praxis; BMVBS-Online-Publikation, Nr.21/2011, Hrsg.: BMVBS

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