Kriterien Stadtprofil

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
=== '''Stadtprofil erstellen und Handlungsfelder definieren'''<br/> ===
 
=== '''Stadtprofil erstellen und Handlungsfelder definieren'''<br/> ===
  
Aufgrund Unsicherheiten hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen des Klimawandels sollte das Augenmerk nicht auf den zu erwartenden Klimaänderungen liegen, sondern auf der Vulnerabilität der einzelnen Schutzgüter. So können für die potenziell vom Klimawandel betroffenen Räume bzw. die betroffene Raumnutzung passende Anpassungsstrategien und -maßnahmen entwickelt werden.
+
Da die Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen des Klimawandels nicht genau definiert werden können, ist es sinnvoll, sich auf die Vulnerabilität der einzelnen Schutzgüter zu konzentrieren. Hierdurch können für potenziell betroffene Räume bzw. die betroffene Raumnutzung sinnvolle Strategien und -maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.
  
Für eine sach- und problemadäquate Untersuchung der Betroffenheiten ist die regionale und lokale Betrachtungsweise besonders wichtig, die im Rahmen von Fachgesprächen und Abstimmungen mit den relevanten Stakeholdern erarbeitet werden sollte, zu denen z.B. die Kommunen, Kammern und Verbände gehören. Hierbei ist eine Bewertung der regionalen Problembereiche bezüglich der möglichen Anpassung an den Klimawandel vorzunehmen und dabei mögliche Konfliktsituationen oder Synergiepotenziale bei Klimaschutz und -anpassung zu evaluieren.
+
Einen Überblick über potenziell betroffene Räume und Raumnutzungen bietet ein Stadtprofil.<br/>Bei der Erstellung ist eine regionale und lokale Betrachtungsweise besonders wichtig, ebenso wie die Einbeziehung involvierter Interessensgruppen, zu denen z.B. relevante Ämter der Verwaltung, Energieversorger, Umweltverbände oder Verbände zählen. Gemeinsam sollten die notwendigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sowie mögliche Konflikte oder Synergiepotenziale zum Klimaschutz betrachtet werden.
  
Unter Einbeziehung aktueller Raum- und Umweltdaten werden die wesentliche städtischen Bereiche, wie z.B. Gesellschaft und Soziales (Bevölkerungsentwicklung, Demographie), Ökonomie (Arbeitsmarkt, Wirtschaft), Ökologie (Flächenbilanz, Stadtklima) und Infrastruktur (Mobilität, Gewerbe, Wohnen) ermittelt und potentielle Handlungsfelder identifiziert. Potentielle Handlungsfelder können aus der [http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/das_gesamt_bf.pdf <u>Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel</u>] abgeleitet werden:
+
Unter Berücksichtigung aktueller Raum- und Umweltdaten werden die wesentlichen städtischen Bereiche, wie z.B. Gesellschaft und Soziales (Bevölkerungsentwicklung, Demographie), Ökonomie (Arbeitsmarkt, Wirtschaft), Ökologie (Flächenbilanz, Stadtklima) und Infrastruktur (Mobilität, Gewerbe, Wohnen) ermittelt und potentielle Planungsbereiche identifiziert.
 +
 
 +
Nähere Information zu möglichen Planungsbereichen bietet die „[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/das_gesamt_bf.pdf <u>Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel</u>]":
  
 
==== '''Menschliche Gesundheit '''<br/> ====
 
==== '''Menschliche Gesundheit '''<br/> ====

Version vom 10. April 2012, 10:13 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Stadtprofil erstellen und Handlungsfelder definieren

Da die Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen des Klimawandels nicht genau definiert werden können, ist es sinnvoll, sich auf die Vulnerabilität der einzelnen Schutzgüter zu konzentrieren. Hierdurch können für potenziell betroffene Räume bzw. die betroffene Raumnutzung sinnvolle Strategien und -maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.

Einen Überblick über potenziell betroffene Räume und Raumnutzungen bietet ein Stadtprofil.
Bei der Erstellung ist eine regionale und lokale Betrachtungsweise besonders wichtig, ebenso wie die Einbeziehung involvierter Interessensgruppen, zu denen z.B. relevante Ämter der Verwaltung, Energieversorger, Umweltverbände oder Verbände zählen. Gemeinsam sollten die notwendigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sowie mögliche Konflikte oder Synergiepotenziale zum Klimaschutz betrachtet werden.

Unter Berücksichtigung aktueller Raum- und Umweltdaten werden die wesentlichen städtischen Bereiche, wie z.B. Gesellschaft und Soziales (Bevölkerungsentwicklung, Demographie), Ökonomie (Arbeitsmarkt, Wirtschaft), Ökologie (Flächenbilanz, Stadtklima) und Infrastruktur (Mobilität, Gewerbe, Wohnen) ermittelt und potentielle Planungsbereiche identifiziert.

Nähere Information zu möglichen Planungsbereichen bietet die „Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel":

Menschliche Gesundheit

Beispiele:

 

Bauwesen

Beispiele:

 

Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Küsten- und Meeresschutz

Beispiele:

 

Boden

Beispiele:

 

Biologische Vielfalt

Beispiele:

 

Landwirtschaft

Beispiele:

 

Wald- und Forstwirtschaft

Beispiele:


Fischerei

Beispiele:

 

Energiewirtschaft (Wandel, Transport und Versorgung)

Beispiele:

 

Finanzwirtschaft

Beispiele:

 

Verkehr, Verkehrsinfrastruktur

Beispiele:

 

Schienenverkehr

Beispiele:

 

Industrie und Gewerbe

Beispiel:

Betriebseinschränkungen durch wetterbedingte Unterbrechungen der vor- oder nachgelagerten Beschaffungs- oder Absatzwege einschließlich der Verkehrswege

 

Tourismuswirtschaft

Beispiel:

Veränderung des weltweiten Reiseverhaltens. Es ist damit zu rechnen, dass in den Alpen nur noch in Höhen über etwa 1.500 m, in den Mittelgebirgen in Lagen über 800 – 1.000 m Wintersport zu betreiben ist

 

Referenzen

[1] Franck, Enke; Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen. E-Paper der ARL, Nr. 9 Hannover PDF

[2] BMVBS-Online-Publikation (2011): Vulnerabilitätsanalyse in der Praxis; BMVBS-Online-Publikation, Nr.21/2011, Hrsg.: BMVBS PDF

[3] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2008): Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (S.16-43) PDF


Beispiele

KlimaExWoSt / Stadtklimalotse - Internationale Beispiele für eine klimagerechte Stadtentwicklung

http://www.stadtklimalotse.net/internationale-beispiele-f-r-eine-klimagerechte-stadtentwicklung/

 

EU-Net Oderpartnership – Stadtprofil Berlin
http://www.eunop.eu/news/750/berlinprofil_titel-s32.pdf

 

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge