Klimaanpassungskonzept Worms - Wald und Forstwirtschaft

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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Handlungsfeld Wald- und Forstwirtschaft

Rheinhessen ist eine von Weinbau und Landwirtschaft geprägte alte Kulturlandschaft mit einem vergleichsweise sehr geringen Waldanteil. Im Vergleich hierzu sind 42 Prozent der Landesfläche von Rheinland-Pfalz mit Wald bedeckt. Nur drei Prozent des Stadtgebietes von Worms sind bewaldet. Der Staatswald "Herrnsheimer Klauern" in der Gemarkung Worms-Herrnsheim ist das einzige, größere, zusammenhängende Auewaldbiotop Rheinhessens. Zum Erhalt und Schutz dieses Biotops wurde das neue Waldrefugium ausgewiesen. Auf einer Fläche von ca. 310.000 Quadratmetern wird für die kommenden 100 Jahre die forstliche Nutzung vollständig eingestellt und ausschließlichdem Arten- und Biotopschutz vorbehalten. Eine ebenfalls hohe Priorität erhält der Arten- und Biotopschutz im Stadtwald Worms, wo etwa 30 Prozent der Gesamtfläche als Vorrangflächen für den Naturschutz ausgewiesen sind.

Mit dieser umfangreichen Rücksichtnahme auf den Natur- und Artenschutz bei denen das Ziel der Hozproduktion in den Hintergrund rückt, werden wirtschaftliche Verluste als Folge der Auswirkungen des Klimawandels in Waldbeständen minimiert. Diese treten ein, wenn mit zunehmender sommerlicher Wärme und der sich verlängernden Trockenphasen, die Wälder unter Hitze- und Trockenstress geraten. Durch Wassermangel führt zu einer Schwächung der Bäume, wodurch sich die Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten verstärkt und das Risiko von Verlusten steigt. Sowohl der Stadtwald als auch die Herrnheimer Klauern sind Laubmischwälder in denen Nadelhölzer fehlen. Großflächige Ausbreitungen von Schädlingspopulationen z. B. Der Buchdrucker-, Borkenkäfer in Fichtenwäldern verursacht, sind daher auszuschließen und traten bisher im Forstrevier Worm nicht auf.

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