Klimaanpassungskonzept Worms - Versicherungen

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In der vom Weinbau geprägten Landschaft in Worms könnte zukünftig eine ausschließliche Hagelversicherung nicht mehr ausreichen, um den Winzern  ausreichenden finanziellen Schutz zu bieten.  So könnte eine landwirtschaftliche Mehrgefahrenversicherung notwendig werden, die Landwirte und Winzer bspw. zusätzlich gegen Verluste bei Hitze- und Dürreperioden oder starken Schäden durch Schädlinge versichert. Allerdings sehen hier die Versicherer noch Handlungsbedarf, um zukünftig entsprechende Versicherungspakete anbieten zu können.
 
In der vom Weinbau geprägten Landschaft in Worms könnte zukünftig eine ausschließliche Hagelversicherung nicht mehr ausreichen, um den Winzern  ausreichenden finanziellen Schutz zu bieten.  So könnte eine landwirtschaftliche Mehrgefahrenversicherung notwendig werden, die Landwirte und Winzer bspw. zusätzlich gegen Verluste bei Hitze- und Dürreperioden oder starken Schäden durch Schädlinge versichert. Allerdings sehen hier die Versicherer noch Handlungsbedarf, um zukünftig entsprechende Versicherungspakete anbieten zu können.
 
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Stadtverwaltung Worms Bereich 3 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung Abt. 3.05 Umweltschutz und Landwirtschaft (Hrsg.&nbsp;: 2016) KLAK Worms handelt! Konzept zur Anpassung an den Klimawandel [https://www.worms.de/de-wAssets/docs/mein_worms/bereich_3/umwelt_klima/Gesamtdokument_20160624_final.pdf pdf]
 
  
 
Trotz der schwierigen Einschätzung der zukünftigen Risiken bietet der Klimawandel den Versicherten auch neue Absatzchancen, sowohl mit neuen Produkten als auch mit der Ausweitung der Geschäftsbereiche (z. B. Risikoberatung).
 
Trotz der schwierigen Einschätzung der zukünftigen Risiken bietet der Klimawandel den Versicherten auch neue Absatzchancen, sowohl mit neuen Produkten als auch mit der Ausweitung der Geschäftsbereiche (z. B. Risikoberatung).
  
 
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die zukünftige Schadenslast zu senken. Hierzu gehören unter anderem eine Erhöhung des Risikobewußtseins und individuelle Präventionsmaßnahmen, denn bisher zeigen die Versicherungskunden nach Einschätzung des GDV wenig Verständnis für Begrenzungen der Risikodeckung, Selbstbeteiligung oder Schadensprävention.
 
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die zukünftige Schadenslast zu senken. Hierzu gehören unter anderem eine Erhöhung des Risikobewußtseins und individuelle Präventionsmaßnahmen, denn bisher zeigen die Versicherungskunden nach Einschätzung des GDV wenig Verständnis für Begrenzungen der Risikodeckung, Selbstbeteiligung oder Schadensprävention.
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Stadtverwaltung Worms Bereich 3 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung Abt. 3.05 Umweltschutz und Landwirtschaft (Hrsg.&nbsp;: 2016) KLAK Worms handelt! Konzept zur Anpassung an den Klimawandel [https://www.worms.de/de-wAssets/docs/mein_worms/bereich_3/umwelt_klima/Gesamtdokument_20160624_final.pdf pdf]

Version vom 28. Juni 2018, 12:20 Uhr

Die Prognosen zur zukünftigen Temperatur- und Niederschlagsentwicklung in Worms lassen erwarten, dass extreme Ereignisse wie Starkregen, Gewitter, Trocken- und Dürreperioden in ihrer Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. In einer vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) in Auftrag gegebenen Studie wird gezeigt, dass der Klimawandel zu einer spürbaren Verschärfung der der Hochwassersituation führen kann. Insbesondere können extreme Hochwasserereignisse, die heute nur etwa alle 50 Jahre eintreten, in Zukunft wesentlich häufiger vorkommen. Durch die Lage am Rhein ist Worms gefährdet und eine Zunahme an Hochwasserschäden ist möglich.

Für die Versicherungswirtschaft ist die Zunahme von Extremwetterereignissen besonders bedeutend, denn häufigere und intensivere Extremwetter führen bei bei gleichzeitig höher versicherten Vermögenswerten zu erhöhten Risikopotenzialen. Allerdings erschweren die Unsicherheitsfaktoren, die der Klimawandel mit sich bringt, die Einschätzung, der zukünfigen Risken.  Laut GDV verfügen in Deutschland etwa 35 Prozent der Wohngebäude über eine Elementarschadensversicherung. Für Worms dürfte das 2001 entwickelte Zonierungssystem für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen (ZÜRS Geo) zur Bewertung von Hochwasserrisiken sein. ZÜR ist ein geografisches Informationssystem, um Naturrisiken wie Hochwasser und Überschwemmungen risikogerecht kalkulieren zu können. Aufgrund von ZÜRS Geo sind heute fast 99 Prozent der Gebäude in Deutschland gegen Überschwemmung versicherbar. Langfristiges Ziel der Versicherungswirtschaft ist es, bundesweit einheitliche und verständliche Informationen über die örtliche Hochwassergefahr zur Verfügung zu stellen. Auf der Internetseite www.kompass-naturgefahren.de können sich Mieter, Hauseigentümer und Unternehmer darüber informieren, wie stark ihr Gebäude durch Hochwasser gefährdet ist. Für Rheinland-Pfalz ist dieser Service noch nicht verfügbar.

In der vom Weinbau geprägten Landschaft in Worms könnte zukünftig eine ausschließliche Hagelversicherung nicht mehr ausreichen, um den Winzern  ausreichenden finanziellen Schutz zu bieten.  So könnte eine landwirtschaftliche Mehrgefahrenversicherung notwendig werden, die Landwirte und Winzer bspw. zusätzlich gegen Verluste bei Hitze- und Dürreperioden oder starken Schäden durch Schädlinge versichert. Allerdings sehen hier die Versicherer noch Handlungsbedarf, um zukünftig entsprechende Versicherungspakete anbieten zu können.

Trotz der schwierigen Einschätzung der zukünftigen Risiken bietet der Klimawandel den Versicherten auch neue Absatzchancen, sowohl mit neuen Produkten als auch mit der Ausweitung der Geschäftsbereiche (z. B. Risikoberatung).

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die zukünftige Schadenslast zu senken. Hierzu gehören unter anderem eine Erhöhung des Risikobewußtseins und individuelle Präventionsmaßnahmen, denn bisher zeigen die Versicherungskunden nach Einschätzung des GDV wenig Verständnis für Begrenzungen der Risikodeckung, Selbstbeteiligung oder Schadensprävention.

Referenzen

Stadtverwaltung Worms Bereich 3 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung Abt. 3.05 Umweltschutz und Landwirtschaft (Hrsg. : 2016) KLAK Worms handelt! Konzept zur Anpassung an den Klimawandel pdf

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