Klimaanpassungskonzept Worms - Stadtplanung

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== Stadtentwicklung/ Bauleitplanung<br/> ==
 
== Stadtentwicklung/ Bauleitplanung<br/> ==
  
Bereits heute ist der Klimawandel in Worms aufgrund der günstigen Voraussetzungen mit starker Wärmebelastung bei geringem Auskühlungsgrad&nbsp; und nur geriner Durchlüftung sowie der Lage in einem der hochverdichtetsden und zudem stark belasteten Räume des Landes Rheinland-Pfalz bedeutsam. In der Klimafunktionskarte von 1993 ist die Wormser Kernstadt eindeutig als intensiv überwärmt gekennzeichnet. Gleiches gilt für die zentralen Lagen der entfernt liegenden Stadtteile. Charakteristisch für die ehemals als eigenständige Straßendörfer begründeten heutigen Stadtteile sind die dichte Bebauung und ein hoher Versiegelungsgrad. Die Gebäude mit Innenhöfen liegen eng aneinander und meist entlang der Hauptverkehrsstraße. Nebengebäude oder bauliche Anlagen wie Mauer und Zäune liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohngebäuden dicht gefolgt von Nachbargrundstücken. Die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels (Zunahme von Hitzetagen) lassen eine Verstärkung der inder Karte dargestellten Belastung erwarten.  
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Bereits heute ist der Klimawandel in Worms aufgrund der günstigen Voraussetzungen mit starker Wärmebelastung bei geringem Auskühlungsgrad&nbsp; und nur geriner Durchlüftung sowie der Lage in einem der hochverdichtetsden und zudem stark belasteten Räume des Landes Rheinland-Pfalz bedeutsam. In der Klimafunktionskarte von 1993 ist die Wormser Kernstadt eindeutig als intensiv überwärmt gekennzeichnet. Gleiches gilt für die zentralen Lagen der entfernt liegenden Stadtteile. Charakteristisch für die ehemals als eigenständige Straßendörfer begründeten heutigen Stadtteile sind die dichte Bebauung und ein hoher Versiegelungsgrad. Die Gebäude mit Innenhöfen liegen eng aneinander und meist entlang der Hauptverkehrsstraße. Nebengebäude oder bauliche Anlagen wie Mauer und Zäune liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohngebäuden dicht gefolgt von Nachbargrundstücken. Die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels (Zunahme von Hitzetagen) lassen eine Verstärkung der inder Karte dargestellten Belastung erwarten.
  
Der Flächennutzungsplan 2030 steht unter dem Planungsgrundsatz "Innenentwicklung und Konversion haben Vorrang vor der Außenentwicklung"
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Der Flächennutzungsplan 2030 steht unter dem Planungsgrundsatz "Innenentwicklung und Konversion haben Vorrang vor der Außenentwicklung" Gerade bei der angestrebten Innenentwicklung durch Nachverdichtung dürfen die klimatischen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Im geltenden Landesentwicklungsplan IV sind daher klimaökologische Ausgleichsflächen und Luftaustauschbahnen dargestellt. Die klimaökologischen Aspekte wurden bei der innerstädtischen Freiraumplanung bislang weniger beachtet. In Folge dessen bestehen in großen Teilbereichen der der städtischen Freiflächen Defizite, da ausgleichend wirkende Vegetation fehlen. (zur Verschattung, Verdunstungskühle).

Version vom 3. Mai 2018, 11:57 Uhr

Das Stadtgebiet Worms hat eine Gesamtfläche von 109 Km² und ist in 13 Stadtteile gegliedert. Siedlungsschwerpunkt mit der höchsten Bevölkerungsdichte ist die am westlichen Rheinufer gelegene Kernstadt Woms. Einige Stadtteile (z. B. Neuhausen, Hochheim, Pfiffligheim) schließen unmittelbar an den Siedlungskörper von Worms Kernstadt an.

Der Großteil der Stadtteile ist jedoch der Kernstadt vorgelagert und überwiegend dörflich geprägt.


Stadtentwicklung/ Bauleitplanung

Bereits heute ist der Klimawandel in Worms aufgrund der günstigen Voraussetzungen mit starker Wärmebelastung bei geringem Auskühlungsgrad  und nur geriner Durchlüftung sowie der Lage in einem der hochverdichtetsden und zudem stark belasteten Räume des Landes Rheinland-Pfalz bedeutsam. In der Klimafunktionskarte von 1993 ist die Wormser Kernstadt eindeutig als intensiv überwärmt gekennzeichnet. Gleiches gilt für die zentralen Lagen der entfernt liegenden Stadtteile. Charakteristisch für die ehemals als eigenständige Straßendörfer begründeten heutigen Stadtteile sind die dichte Bebauung und ein hoher Versiegelungsgrad. Die Gebäude mit Innenhöfen liegen eng aneinander und meist entlang der Hauptverkehrsstraße. Nebengebäude oder bauliche Anlagen wie Mauer und Zäune liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohngebäuden dicht gefolgt von Nachbargrundstücken. Die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels (Zunahme von Hitzetagen) lassen eine Verstärkung der inder Karte dargestellten Belastung erwarten.

Der Flächennutzungsplan 2030 steht unter dem Planungsgrundsatz "Innenentwicklung und Konversion haben Vorrang vor der Außenentwicklung" Gerade bei der angestrebten Innenentwicklung durch Nachverdichtung dürfen die klimatischen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Im geltenden Landesentwicklungsplan IV sind daher klimaökologische Ausgleichsflächen und Luftaustauschbahnen dargestellt. Die klimaökologischen Aspekte wurden bei der innerstädtischen Freiraumplanung bislang weniger beachtet. In Folge dessen bestehen in großen Teilbereichen der der städtischen Freiflächen Defizite, da ausgleichend wirkende Vegetation fehlen. (zur Verschattung, Verdunstungskühle).

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