Klimaanpassungskonzept Worms - Landwirtschaft

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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Veränderte Bodenzustände, insbesondere die zunehmende Trockenheit während der Vegetationsperiode wie z. B. im Sommer 2015, erschwert die Bewirtschaftbarkeit vor allem tonreicher Böden. Die ausgetrockneten Böden waren nach der Getreideernte nur eingeschränkt in der Tiefe zu bearbeiten.
 
Veränderte Bodenzustände, insbesondere die zunehmende Trockenheit während der Vegetationsperiode wie z. B. im Sommer 2015, erschwert die Bewirtschaftbarkeit vor allem tonreicher Böden. Die ausgetrockneten Böden waren nach der Getreideernte nur eingeschränkt in der Tiefe zu bearbeiten.
  
Der Strohabbau findet verzögert statt und das Ausfallgetreide läuft erst nach einem stärkeren Regen auf, wodurch es nicht mechanic
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Der Strohabbau findet verzögert statt und das Ausfallgetreide läuft erst nach einem stärkeren Regen auf, wodurch es nicht mechanisch bekämpft werden kann, was Qualitätsprobleme der Ernteprodukte verursacht. Hohe Kosten entstehen den Landwirten durch die Anschaffung neuer Maschinen mit höherer Leistung, um die kürzeren Zeitfenster effizienter nutzen zu können. Weitere Kosten enstehen für die Bewässerung, z. B. um das Auflaufen der Kulturen zu unterstützen, Reben der Junganlagen oder Ertragsanlangen vor Trockenheit zu schützen oder Vorbedingungen für die Ernte, z. B. bei Kartoffeln zu schaffen.

Version vom 1. März 2018, 14:29 Uhr

Etwa 63 Prozent des Stadtgebietes von Worms werden landwirtschaftlich genutzt. Davon wird auf ca. 50 Prozent der Fläche Weinbau betrieben, davon zehn Prozent nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus. Im bundesweiten Vergleich ist Worms die drittgrößte Weinbaugemeinde Deutschlands. Die andere Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche wird vor allem für den Zuckerrüben-, Kartoffeln,- und Getreide im überwiegend konventionellen Anbau.

Die Klimaprognosen des Deutschen Wetterdienstes für Worms sagen für die ferne und die nahe Zukunft einen Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur, eine Zunahme der Sommer- und Hitzetage sowie eine Zunahme von Starkregenereignissen voraus. Da Rheinhessen heute schon als eine der wärmsten und niederschlagsärmsten Gebiete Deutschlands gilt, wirkt sich der Klimawandel auf die Landwirtschaft hier besonders aus.So kam es zum Beispiel in den Jahren 1992/ 93 und 2003 infolge von langanhaltender Trockenheit zu teilweise starken Ernteausfällen. Aktuell wurden im Jahr 2015 Ertragseinbußen insbesondere bei Zuckerrüben von bis zu 30 Prozent gegenüber den Vorjahren verzeichnet. Mais, der nur einen geringen Anteil an der Ackerfläche einnimmt, litt im vergangenen Jahr 2015 stark unter Trockenheit. Trockenschäden treten vor allem auf durchlässigen bzw. flacheren Böden mit geringeren Ackerzahlen ohne Beregnungsmöglichkeit auf.

Veränderte Bodenzustände, insbesondere die zunehmende Trockenheit während der Vegetationsperiode wie z. B. im Sommer 2015, erschwert die Bewirtschaftbarkeit vor allem tonreicher Böden. Die ausgetrockneten Böden waren nach der Getreideernte nur eingeschränkt in der Tiefe zu bearbeiten.

Der Strohabbau findet verzögert statt und das Ausfallgetreide läuft erst nach einem stärkeren Regen auf, wodurch es nicht mechanisch bekämpft werden kann, was Qualitätsprobleme der Ernteprodukte verursacht. Hohe Kosten entstehen den Landwirten durch die Anschaffung neuer Maschinen mit höherer Leistung, um die kürzeren Zeitfenster effizienter nutzen zu können. Weitere Kosten enstehen für die Bewässerung, z. B. um das Auflaufen der Kulturen zu unterstützen, Reben der Junganlagen oder Ertragsanlangen vor Trockenheit zu schützen oder Vorbedingungen für die Ernte, z. B. bei Kartoffeln zu schaffen.

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