Klimaanpassung im Pflanzenbau

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Pro Jahr werden zwei Kulturen auf den Demonstrationsflächen angebaut. In dem so genannten Zeikulturen-Nutzungssystem wird z. B. im Herbst Wintererbse und Roggen gesät und im Frühjahr Mais. Der Erntetermin der Erstkultur liegt vor der Maximalen Biomassebildung, damit für die Zweitkultur noch ausreichend Vegetationszeit bleibt.
 
Pro Jahr werden zwei Kulturen auf den Demonstrationsflächen angebaut. In dem so genannten Zeikulturen-Nutzungssystem wird z. B. im Herbst Wintererbse und Roggen gesät und im Frühjahr Mais. Der Erntetermin der Erstkultur liegt vor der Maximalen Biomassebildung, damit für die Zweitkultur noch ausreichend Vegetationszeit bleibt.
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Die Herausforderung besteht darin, die Artenkombination mit den Sorten zu finden, die unter lokalen Bedingungen am besten gedeien. Bisherige Untersuchungen zeigten: Mit dem Zweikulturen-Nutzungssystem können stabile und hohe Erträge erzielt werden, die mit positiven ökologischen Effekten einhergehen. Dies gleicht den erhöhten Aufwand gegenüber herkömmlichen Anbausystemen aus.
  
 
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Version vom 17. November 2016, 13:55 Uhr

Der Anbau von Energiepflanzen für Biogasanlagen hat in den letzten Jahren durch die politische Förderung stark zugenommen. Für viele Landwirte ist ein neuer Betriebszweig entstanden. Es wird vor allem Mais angebaut, der sich als "die Biogaspflanze" etabliert hat. Die starke Ausdehnung des Maisanbaus wird aus Umweltschutzgründen als problematisch angesehen. Unter anderem hat die Maispflanze aufgrund des späten Saatzeitpunkts und eines langsamen Wachstums erst später im Jahr eine bodendeckende und damit schützende Wirkung.

Über viele Monate liegen die Böden weitgehend brach. Er ist dadurch anfällig für Bodenerosion und Nährstoffauswaschung. Dies kann sich durch erwartete Zunahme von Niederschlägen im Winter noch erhöhen. Somit können die Folgen des Klimawandel bereits heute bestehende Belastungen von Böden und Gewässern verstärken. Die Fixierung auf den Anbau von nur einer Kulturpflanze über das gesamte Jahr kann zudem - durch extreme Wetterereignisse wie Hagel oder lange Trockenperioden verursacht - Ernteeinbußen für die Landwirte zur Folge haben. Im Rahmen der Projektinitiative KLIMZUG-Nordhessen, einem wissenschaftlichen Projekt zur Anpassung an den Klimawandel, entstanden im Landkreis Waldeck-Frankenberg und im Schwalm-Eder-Kreis Demonstrationsflächen zum klimagerechten Pflanzenanbau.

Zielsetzung war dabei, ausgehend von den wissenschaftlichen Empfehlungen klimaangepassten Ackerbau über Instrumente der regionalen Steuerung wirksam zu etablieren. Bildung und Beratung stellen dazu wirksame Instrumente bereit, die regional definiert und umgesetzt werden können. Auf den Demonstrationsflächen werden den Landwirten Pflanzen vorgestellt, die in unterschiedlichen Variationen in Kombination mit oder als Alternative zur Energiepflanze Mais angebaut werden können. Hierfür wurde ein Aus- und Weiterbildungskonzept für Landwirte erarbeitet, welches den klimaangepassten Anbau unter lokalen Bedingungen vermitteln soll.

Pro Jahr werden zwei Kulturen auf den Demonstrationsflächen angebaut. In dem so genannten Zeikulturen-Nutzungssystem wird z. B. im Herbst Wintererbse und Roggen gesät und im Frühjahr Mais. Der Erntetermin der Erstkultur liegt vor der Maximalen Biomassebildung, damit für die Zweitkultur noch ausreichend Vegetationszeit bleibt.

Die Herausforderung besteht darin, die Artenkombination mit den Sorten zu finden, die unter lokalen Bedingungen am besten gedeien. Bisherige Untersuchungen zeigten: Mit dem Zweikulturen-Nutzungssystem können stabile und hohe Erträge erzielt werden, die mit positiven ökologischen Effekten einhergehen. Dies gleicht den erhöhten Aufwand gegenüber herkömmlichen Anbausystemen aus.

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