Industrie und Gewerbe - Auswirkungen des Klimawandels

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*Alarm- und Gefahrenabwehr planen
 
*Alarm- und Gefahrenabwehr planen
 
*Rechtliche und technische Vorschriften auch an den Erfordernissen durch den Klimawandel orientieren
 
*Rechtliche und technische Vorschriften auch an den Erfordernissen durch den Klimawandel orientieren
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*Bei Tochterfirmen oder Zulieferern im Ausland Gefährdung z.B. bei Küstenlage durch Anstieg des Meeresspiegels mitbedenken
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*Neue Unternehmensstandorte nur in Ländern wählen, die eine wirksame Anpassungspolitik betreiben
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*Klimabedingt neue Produkte zu entwickeln verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und erschließt neue Märkte
 
*Management implementiert Anpassungsfragen im Betrieb (Information / Strategien / Monitoring)
 
*Management implementiert Anpassungsfragen im Betrieb (Information / Strategien / Monitoring)
 
*Mitarbeiter zu Klimaschutz und Anpassung informieren und für das Problem sensibilisieren hilft, Schäden zu verringern
 
*Mitarbeiter zu Klimaschutz und Anpassung informieren und für das Problem sensibilisieren hilft, Schäden zu verringern
*Klimabedingt neue Produkte zu entwickeln verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und erschließt neue Märkte
 
 
*Wareneinkauf und Lagerhaltung erweitern. Dies senkt die Abhängigkeit bei der Unterbrechung von Lieferketten (Straßen, Schienen- und Wasserwege)
 
*Wareneinkauf und Lagerhaltung erweitern. Dies senkt die Abhängigkeit bei der Unterbrechung von Lieferketten (Straßen, Schienen- und Wasserwege)
 
*Bei Rohstoffversorgung und Logistik weniger gefährdete Alternativen suchen, Lieferanten nicht nur aus einer Region wählen
 
*Bei Rohstoffversorgung und Logistik weniger gefährdete Alternativen suchen, Lieferanten nicht nur aus einer Region wählen
 
*Auf alternative Produkte umsteigen, um klimabedingten Nachfrageverschiebungen zu begegnen
 
*Auf alternative Produkte umsteigen, um klimabedingten Nachfrageverschiebungen zu begegnen
*An neuen Standorten möglichen Klimawandel berücksichtigen, zB neue Betriebsgebäude nicht in Auengebieten bauen
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*An neuen Standorten möglichen Klimawandel berücksichtigen, z.B. neue Betriebsgebäude nicht in Auengebieten bauen
*Bei Tochterfirmen oder Zulieferern im Ausland Gefährdung zB bei Küstenlage durch Anstieg des Meeresspiegels mitbedenken
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*Neue Unternehmensstandorte nur in Ländern wählen, die eine wirksame Anpassungspolitik betreiben
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*Störfallanlagen für häufigere und stärkere Stürme auslegen
 
*Störfallanlagen für häufigere und stärkere Stürme auslegen
 
*Betriebliche Anlagen gegen Extremniederschläge und Hochwasser schützen und Anlagen ggf. verlagern
 
*Betriebliche Anlagen gegen Extremniederschläge und Hochwasser schützen und Anlagen ggf. verlagern

Aktuelle Version vom 27. September 2012, 14:16 Uhr

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Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel für Industrie- und Gewerbebetriebe sind teuer. Gleichzeitig prognostiziert der britische Stern-Report von 2006 je nach Szenario Kosten von 5 - 20% des weltweiten BSP bis zum Ende des Jahrhunderts, sofern keine Investition in Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen stattfindet. D.h. die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in Industrie und Gewerbe dient schließlich auch der Einsparung von Kosten.

Von extremen Wetterereignissen wie Sturm, Hagel oder Hochwasser sind Unternehmen ebenso betroffen wie andere Akteure. Dies gilt zunächst einmal für direkte Schäden an Betriebsgebäuden und Fahrzeugen, wodurch Produktionsprozesse unterbrochen werden können. Daneben ist zusätzlich mit indirekten Schäden zu rechnen. Dazu zählen z. B. Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Betriebe in der Wertschöpfungskette, Unterbrechungen in der Verfügbarkeit von Ressourcen und Beeinträchtigung der Absatzmärkte. Die Jahrhundertflut an der Elbe im Jahr 2002 verursachte nach Angaben der Münchener Rückversicherung allein in Deutschland Schäden von 9,2 Milliarden Euro. Der Hitzesommer 2003 soll nach dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung volkswirtschaftliche Kosten in Europa von geschätzt 10 - 17 Milliarden Euro verursacht haben.

Bei starker Hitze sind Mitarbeiter weniger leistungsfähig. Die Ausgaben für die Klimatisierung der Betriebsräume steigen.

Klimawandel mit dem Zwang zur Anpassung hat für Industrie und Gewerbe zudem auch positive Auswirkungen in Form von Aufträgen, z.B. im Bauwesen.

Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels

Beispiele für mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel

Referenzen

[1]   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin

[2]   Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel / Hintergrundpapier, o.O. u.J.

[3]  Herrmann, A.l, Seifert, T.: Perspektiven des Klimawandels - Anpassungsstrategien in der Region Dresden / Konsequenzen des Klimawandels für Industrie und Gewerbe, REGKLAM Regionales Klimaanpassungsprogramm Modellregion Dresden, pdf

[4]  Umweltbundesamt (Hrsg., 2011): Ökonomische Aspekte der Anpassung an den Klimawandel, Dessau-Roßlau pdf

[5]  Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg., 2012): Klimawandel in Baden-Württemberg, Fakten - Folgen - Perspektiven, Stuttgart

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