Hannover: Anpassungsstrategie - Vegetation

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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*Ausweisung von thermischen Belastungszonen in der Stadt zum Zweck angepasster Artenwahl bei Straßenbäumen. In diesen Zonen kann das Anpflanzen nichtheimischer Gehölzer sinnvoll sein. In landschaftlich geprägten Stadtbäumen bleibt der Vorrang zum Anpflanzen heimischer Gehölzarten bestehen.
 
*Ausweisung von thermischen Belastungszonen in der Stadt zum Zweck angepasster Artenwahl bei Straßenbäumen. In diesen Zonen kann das Anpflanzen nichtheimischer Gehölzer sinnvoll sein. In landschaftlich geprägten Stadtbäumen bleibt der Vorrang zum Anpflanzen heimischer Gehölzarten bestehen.
 
*Vergrößerung, Belüftung und Substrataustausch bei vorhandenen Baumscheiben zur Erhöhung der Wasserspeicherkapazitäten des Wurzelbaums.
 
*Vergrößerung, Belüftung und Substrataustausch bei vorhandenen Baumscheiben zur Erhöhung der Wasserspeicherkapazitäten des Wurzelbaums.
*Jeder neugepflanzte Baum erhält einen ausreichend großen Wurzelraum mit wasserspeicherfähigem Substrat.
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*Jeder neugepflanzte Baum erhält einen ausreichend großen Wurzelraum mit wasserspeicherfähigem Substrat. Das Oberflächengefälle wird zum Stamm hin ausgerichtet, so dass Oberflächenablüsse im Bereich der Baumscheibe gesammelt und versickert werden können.
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* Für notwendige Bewässerungsmaßnahmen werden Alternativen zum Trinkwasser gesucht.
  
  

Version vom 11. Dezember 2014, 13:41 Uhr

Aktion 5: Klimaangepasste Vegetation

Die Grünflächen in der Stadt üben in Bezug auf den Klimawandel wichtige Funktionen aus. Sie wirken sich auf ihre Umgebung klimatisch positiv aus. Ein über Grünflächen strömender  Wind nimmt deren Eigenschaften an. Luft wird gereinigt, die Feuchte der Luft aufgrund der Verdunstung der Pflanzen erhöht und die Temperatur wird abgesenkt. Verlagert sich der Wind dann, werden seine positiven Eigenschaften weiter getragen und so z. B.  ein wärmebelastetes Wohngebiet gekühlt.

Grünflächen sind jedoch selbst vom Klimawandel betroffen. Sommerliche Hitze- und Trockenperioden beeinträchtigen die Pflanzen. Sie vertrocknen oder werfen ihre Blätter ab. Dadurch wird ihre bioklimatische Funktion stark eingeschränkt. so mussten in Hannover bereits Rotbuchen gefällt werden, die durch merhjährigen Klimastress geschädigt wurden. Neupflanzungen benötigen viele Jahre, bis sie die beseitgten Bäume in ihren Funktionen gleichwertig ersetzen können.

Hinsichtlich der Ersatzpflanzungen müssen die durch den Klimawandel veränderten Bedingungen berücksichtigt werden. Zukünftig sind Gehölze zu pflanzen, die besser an sommerliche Tockenheit angepasst sind.


Referenzen

Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover, Hrsg.; 2014, Anpassungsstrategie zum Klimawandel - Informationen zu den Folgen des Klimawandels für die Stadt Hannover und die daraus resultierenden notwendigen Anpassungsmaßnahmen pdf

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