Bevölkerungsschutz - Auswirkungen des Klimawandels

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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*Höhere Anforderungen an den Katastrophenschutz durch älter werdende und isolierter lebende Bevölkerung (demographischer Wandel)
 
*Höhere Anforderungen an den Katastrophenschutz durch älter werdende und isolierter lebende Bevölkerung (demographischer Wandel)
 
*nicht ausreichende Rettungs- und Behandlungskapazitäten zB bei Hitzewellen wie im Sommer 2003
 
*nicht ausreichende Rettungs- und Behandlungskapazitäten zB bei Hitzewellen wie im Sommer 2003
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*Zunahme von Einsätzen im Zusammenhang mit Extremwetterereignissen, insbesondere Stürmen und Hochwasser bereits jetzt zu beobachten, derzeit weniger wegen Schneestürmen, Hagel, Blitzeis, Hitzeperioden, Waldbränden / Flächenbränden
  
 
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*Kooperationen akteurs- und fachübergreifend stärken, zB von DWD, THW, Feuerwehren, Kommunalverwaltung, Wissenschaft etc
 
*Kooperationen akteurs- und fachübergreifend stärken, zB von DWD, THW, Feuerwehren, Kommunalverwaltung, Wissenschaft etc
 
*Bevölkerung in den Anpassungsprozeß auf lokaler Ebene miteinbeziehen von der Problemdefinition bis zur Erarbeitung von Lösungsansätzen
 
*Bevölkerung in den Anpassungsprozeß auf lokaler Ebene miteinbeziehen von der Problemdefinition bis zur Erarbeitung von Lösungsansätzen
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*Informationsangebot verbessern, vernetzen und auf die Aktiven im Bevölkerungsschutz zuschneiden
 
*Informationsangebot verbessern, vernetzen und auf die Aktiven im Bevölkerungsschutz zuschneiden
*Vorbereitung / Einsatzplanung, Ausbildung / Schulung, Ausstattung und Personal<span class="mw-headline" id="Referenzen"><span class="mw-headline" id="Referenzen"><span class="mw-headline" id="Referenzen"><span class="mw-headline" id="Referenzen"></span></span></span></span>
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*Vorbereitung / Einsatzplanung, Ausbildung / Schulung, Ausstattung und Personal im Katastrophenschutz an Anpassungserfordernissen ausrichten
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*Einsatzstatistiken und andere Informationen zu Ereignissen auswerten, um Einsatzhäufigkeit und Personalaufwand bei bestimmten Typen von Ereignissen abschätzen zu können
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*Statistiken harmonisieren als Grundlage für ein Monitoring
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*Risikoanalyse durchführen, um herauszufinden, mit welchen Ereignissen bzw Einsätzen im Zuständigkeitsgebiet gerechnet werden muß
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[http://www.ernaehrungsvorsorge.de/ http://www.ernaehrungsvorsorge.de/]
 
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Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg., 2010): Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz , WissenschaftsForum Band 8, Download [[www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Wissenschaftsforum/Bd8_Methode-Risikoanalyse-BS.pdf|hier]]

Version vom 21. Februar 2013, 14:25 Uhr

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Der Bevölkerungsschutz umfaßt die Aufgaben und Maßnahmen von Kommunen und Bundesländern im Katastrophenschutz und des Bundes im Zivilschutz, dh alle nicht-polizeilichen und nicht-militärischen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen vor Katastrophen. Prägend für die Diskussion im Bereich Schutz der Bevölkerung und Anpassung an den Klimawandel sind Extremwetterereignisse. In erster Linie befaßt damit sind die Hilfsorganisationen (ASB, DRK, Johanniter, DLRG, Malteser), das THW und die Feuerwehren.

Die diversen Klimamodelle sagen übereinstimmend bis zum Ende des Jahrhunderts ansteigende Temperaturen und eine Verlagerung der Niederschläge vom Sommer in den Winter voraus. Der Bevölkerungsschutz muß daher zB einen Anstieg der winterlichen Hochwassergefahr und in trockeneren Sommern mit höheren Teperaturen eine erhöhte Waldbrandgefahr im Blick behalten. Extremereignisse dürften häufiger und stärker auftreten, daher sollten frühzeitig angemessene Anpassungsmaßnahmen entwickelt werden.



Inhaltsverzeichnis

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Bevölkerungsschutz ist ein weites Feld. Sie beginnt bei der Vorsorge, also der Sicherung der Lebensgrundlagen, und bietet Hilfe, wenn eine Katastrophe bereits eingetreten ist. Erst vor kurzem haben die Verantwortlichen begonnen, sich intensiver mit dem Thema Klimawandel und seiner Bedeutung für den Bevölkerungsschutz zu beschäftigen. Klar ist: Wenn künftig häufiger schwere Stürme, Überschwemmungen oder durch Trockenheit ausgelöste Waldbrände drohen, müssen sich Krisen- und Notfallmanagement darauf einstellen. Gleichzeitig gilt es, Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, sich selbst besser zu schützen.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Energie- und Wasserversorgung, Transport- sowie Telekommunikations- und Informationstechnik, weil sie die Funktion „gesellschaftlicher Lebensadern“ haben. Da sie gegenseitig voneinander abhängen, sind sie besonders verwundbar. Fällt der Strom aus, funktionieren auch Wasserwerke und Computer nicht mehr. Und ohne Telekommunikation haben andere Versorgungseinrichtungen Probleme, sich zu koordinieren.

Kritische Infrastrukturen zu schützen muss deshalb einen hohen Stellenwert haben, ihr Ausfall kann erhebliche Störungen für die öffentliche Sicherheit oder andere dramatische Folgen  bedeuten. Allerdings gehören dem Staat nur etwa 20 Prozent dieser Infrastrukturen, den Rest besitzen oder betreiben Privatunternehmen – und sind damit für den störungsfreien Betrieb verantwortlich. Weil im Krisenfall aber der Staat für die zuverlässige Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sorgen muss, ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Bund, Ländern und den privaten Unternehmen unverzichtbar. Das Bundesinnenministerium hat deshalb Leitfäden entwickeln lassen. Sie zielen darauf ab, Ausfälle von Anlagen möglichst zu verhindern, indem beispielsweise Gebäude oder Stromleitungen besser gesichert werden. Kommt es doch zu einer Störung, soll die Funktionsfähigkeit so schnell wie möglich wiederhergestellt werden. Darüber hinaus sind Notfall- und Evakuierungspläne, Warnsysteme und Informationsmöglichkeiten wichtig, um auf Katastrophenfälle bestmöglich vorbereitet zu sein.

Seit 2007 existiert auf Bundesebene die Arbeitsgruppe „Klimawandel und Bevölkerungsschutz“. Darin sind Fachleute des Umweltbundesamts, des Deutschen Wetterdienstes, des technischen Hilfswerks sowie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vertreten. Zugleich entwickeln Bund und Länder gemeinsam Einsatztaktik und -technik weiter, um für die Auswirkungen des Klimawandels gewappnet zu sein.

Die zahlreichen Naturkatastrophen der vergangenen Jahre haben gezeigt, woran es beim Bevölkerungsschutz in Deutschland mangelt: Behörden und Einsatzkräfte müssen effektiver zusammenarbeiten, und die Informations- und Meldewege müssen verbessert werden. Zudem benötigt die Bevölkerung frühzeitige, eindeutige und effektive Warnungen und Informationen.[1]

Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels

Beispiele für mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel



Referenzen

[1]   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, Hrsg.): Dem Klimawandel begegnen / Die deutsche Anpassungsstrategie, 2009, Berlin

[2]   Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel / Hintergrundpapier, o.O. u.J.

[3]   Franck, Enke und Peithmann, Ortwin (2010): Regionalplanung und Klimaanpassung in Niedersachsen, E-Paper Nr. 9 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover

[4]  Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK, Hrsg., 2009): Für den Notfall vorgesorgt, Vorsorge und Eigenhilfe in Notsituationen, Bonn, pdf zum Download

[5]  Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und klimaschutz, Regierungskommission Klimaschutz (Hrsg., 2012): Empfehlung für eine niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Hannover

[6]  Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg., 2012): Statement zur Pressekonferenz, Mehr Hitze, mehr Sturm und mehr Hochwasser? - Extremere Wetterereignisse erfordern gemeinsames Handeln, Berlin

[7]  Umweltbundesamt, Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (Hrsg., 2011): Anpassung an den Klimawandel, Bevölkerungsschutz, Themenblatt

[8]  Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg., 2011): Klimawandel - Herausforderung für den Bevölkerungsschutz, Band 5 aus der Reihe Praxis im Bevölkerungsschutz,

Weitere Informationen

http://www.ernaehrungsvorsorge.de/

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Hrsg., 2010): Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz , WissenschaftsForum Band 8, Download hier

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