Auswahl der Maßnahmen

Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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Bei der Auswahl von Maßnahmen sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
 
Bei der Auswahl von Maßnahmen sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
  
1. Priorität des Planungsbereichs<br/>2. Wirkungstiefe (gering bei Maßnahmen der Gefahrenabwehr, mittel bei Maßnahmen der technischen Vorsorge, groß bei strukturellen Maßnahmen)<br/>3. Anschubkosten (Kosten um Investoren zur Umsetzung einer Maßnahme zu bewegen)<br/>4. Betriebswirtschaftlichkeit der Maßnahme (wird bestimmt über die Amortisationszeit)
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1. Priorität des Planungsbereichs
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2. Wirkungstiefe (gering bei Maßnahmen der Gefahrenabwehr, mittel bei Maßnahmen der technischen Vorsorge, groß bei strukturellen Maßnahmen)
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3. Anschubkosten (Kosten um Investoren zur Umsetzung einer Maßnahme zu bewegen)
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4. Betriebswirtschaftlichkeit der Maßnahme (wird bestimmt über die Amortisationszeit)
  
  

Version vom 24. April 2012, 06:23 Uhr

Für die Maßnahmenauswahl wird zunächst eine Risikoanalyse durchgeführt, mit deren Hilfe dann die Planungsbereiche priorisiert werden. Diese bilden anschließend die  Basis für die Auswahl der Maßnahmen.
Um Maßnahmen auszuwählen sollten zunächst Ziele formuliert werden. Für diese werden dann die entsprechenden Maßnahmen definiert.

Inhaltsverzeichnis

Ziele formulieren

Ziele sollten klar formuliert und realistisch sein. Wichtig ist hierbei, die personellen, finanziellen und  räumlichen Ressourcen der Kommune zu berücksichtigen.
Um zusätzliche Erkenntnisse für die Zielformulierung und einer möglichen Akzeptanz der definierten Ziele zu gewinnen, kann es sinnvoll sein die Ziele den zuständigen Mitarbeitern vorzustellen.

Tipps zur Zieldefinition


Beispiel eines Ziels aus dem Klimaschutzleitfaden, S. 312:
„Eine CO2-Minderung von jährlich zwei Prozent im Bereich der kommunalen Einrichtungen zu erreichen“


Maßnahmen sammeln

Zur Erstellung eines Maßnahmenkatalogs werden zunächst Ideen zur Klimaanpassung und Maßnahmenvorschläge zur Erreichung der definierten Anpassungsziele gesammelt. Zahlreiche Ideen finden sich im Maßnahmen Wiki. Dort werden Maßnahmen anhand aktueller Beispiele näher erläutert. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es aber wichtig, diese an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Die Sammlung der Maßnahmen erfolgt in drei Stufen:

1. Bereits existierende Maßnahmen sichten und bewerten. Synergieeffekte z.B. mit dem Klimaschutz identifizieren

2. Ideen und konkrete Vorschläge kommunaler Akteure sammeln (z.B. in Gesprächen und Workshops)

3. Ergänzende Recherche  des Konzepterstellers

 

Maßnahmen auswählen

Bei der Auswahl der Maßnahmen ist es wichtig, die personellen, finanziellen und räumlichen und Ressourcen der Kommune zu berücksichtigen. Die ergriffenen Maßnahmen sind sinnvoll miteinander zu kombinieren (Instrument-Mix) und zu abgestimmten Konzepten zusammenzufassen. Dabei ist zu berücksichtigen, ob die Klimaanpassung bereits Bestandteil der kommunalen Politik ist oder die Öffentlichkeit und Verwaltungen für dieses Thema sensibilisiert werden muss.

Bei der Auswahl von Maßnahmen sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

1. Priorität des Planungsbereichs

2. Wirkungstiefe (gering bei Maßnahmen der Gefahrenabwehr, mittel bei Maßnahmen der technischen Vorsorge, groß bei strukturellen Maßnahmen)

3. Anschubkosten (Kosten um Investoren zur Umsetzung einer Maßnahme zu bewegen)

4. Betriebswirtschaftlichkeit der Maßnahme (wird bestimmt über die Amortisationszeit)


Für eine bessere Übersichtlichkeit empfiehlt es sich die ausgewählten Maßnahmen auf Maßnahmenblättern zusammenzufassen. Ein Maßnahmenblatt sollte folgende Punkte beinhalten:


Siehe Beispiel aus Klimaschutzleitfaden, S. 306:


Beispiele

Referenzen

[1] Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi-unternehmensportal.de/liquiditaet/controlling/planung/01200/index.php (abgerufen am 26.02.2012)

[2] Snover, A.K., L. Whitely Binder, J. Lopez, E. Willmott, J.Kay, D. Howell, and J. Simmonds. 2007. Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments. In association with published by ICLEI – Local Governments for Sustainablility, Oakland, CA.

[3] Prof. Dr. Hugo M. Kehr, Dipl.-Psych. Kaspar Schattke: Motivationsmanagement
 in der mitarbeiterorientierten Unternehmensführung. PDF [2MB]

[4] Olsen, Erica: Strategische Planung für Dummies. Weinheim (2007)

[5] Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH: Klimaschutz in Kommunen Praxisleitfaden. Berlin (2011)

[6] Cronenbroeck, Wolfgang: Handbuch internationales Projektmanagement. Berlin (2004)

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