Anpassungsstrategie Karlsruhe: Verkehr
Anpassungsmöglichkeiten
Generell stellt die Beschattung durch Bäume eine effektive Methode dar, um die Aufheizung von Straßenbelägen zu begrenzen. In den letzten Jarzehnten wurden im Karlsruher Stadtgebiet systematisch noch baumlose Straßen mit Bäumen bepflanzt. Weitere geeignete Orte sind wegen zahlreicher Einschränkungen (besonders durch unterirdisch verlegte Leitungen) jedoch kaum möglich.
Schienenverkehr
Beim Schienenverkehr lassen sich durch Hitze verursachte Schäden an den Schienensträgen durch eine Erhöhung der Schweißtemperatur oder den Einbau zusätzlicher Dehnfugen vermindern. Zur Vermeidung von Windwurfschäden wird auf den Strecken im KVV-Gebiet eine frühzeitige Baumrodung im Trassennahbereich immer wichtiger. Die Neubepflanzung erfolgt in Abhängigkeit der Entfernung zur Gleisachse. In innerstädtischen Bereichen ist eine ähnlich restriktive Vegetationspflege meist nicht möglich. Hier dient vielmehr eine regelmäßige Kontrolle dazu, Schäden vorsorglich zu verringern.
In trassennahen Hanggebieten trägt eine gezielte Begrünung mit Pflanzen, die eine größtmögliche Druchwurzelung gewährleisten, zur Bodensicherung bei Starkregen bei.
Um eine leitungsfähige Entwässerung bei Starkregenereignissen zu gewährleisten, wurde im Stadtgebiet der Einbauabstand von Einläufen zur Schien- und Straßenentwässerung bereits halbiert. Auch die Leistungsfähigkeit der Bahnseitengräben muss geggeben sein, was zukünftig evtl. die Zugrundelegung von höheren Bemessungsmengen erforderlich macht.
Referenzen
Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz, (Hrsg., 2013): Anpassung an den Klimawandel Bestandsaufnahme und Strategie für die Stadt Karlsruhe,pdf