Anpassungsstrategie Karlsruhe: Trinkwasserversorgung

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Als wesentliche Handlungsansätze zur Anpassung an den Klimawandel verfolgen die Stadtwerke Karlsruhe folgende Maßnahmen:

Pflege der technischen Infrastruktur inklusive Objektschutz (Brunnen, Wasserwerke, Leitungsnetz) mit dem Ziel, den jetzigen und zukünftigen Trinkwasserdarf jederzeit in ausreichender Menge, mit dem erforderlichen Druck und in einwandfreier Qualität unter der Beachtung der technischen Regelwege bereitzustellen.

Technische Sicherstellung einer optimalen Grunwasserqualität und deren Erhalt durch eine vorausschauende Bewirtschaftung der Ressource Grundwasser, regelmäßige Begehungen der Wasserschutzgebiete und regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Schutzgebietsausweisungen.

 Anpassung von Netzinspektion und Spülung, d. h. weiterhin in Netzen und Behältern auf niedrige Verweilzeiten achten, Probenahmen weiterhin über die in der Trinkwasserverodnung und in den Regelwerken hinaus geforderten Umfang durchführen.

Ausbau der technischen Einrichtungen zur Deckung der in der Zukunft möglichen Versorgungspässe bei Hitzeperioden und Ersatz des Wasserwerks Durlacher Wald.

In den Karlsruher Wäldern finden regelmäßige Bodenkalkungen statt (je nach Intensität in Abständen von ca. 10 bis 15 Jahren). Dadurch soll zum einen die ökologische Stabilität des Baumbestandes erhalten werden. Zum anderen wird die Pufferfunktion der Böden erhöht und damit die Gefahr von Stoffausträgen (besonders Schwermetalle) in das Grundwasser reduziert.

Grundlage einer nachhaltiger Grundwasserbewirtschaftung ist die regelmäßige Beobachtung der Grundwassermenge und -beschaffenheit. Zur Überwachung des Grundwassers betreiben die Stadtwerke in den Wasserschutzgebieten 257 Grundwassermessstellen, (Fördereinflussmessstellen, Eintragsmessstellen, Vorwarnstellen). Im Hinblick auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels ist die konsequente Fortführung des Messnetzbetriebs unerlässlich. Dies gilt auch für die Grundwassermessstellen außerhalb der Wasserschutzgebiete, die durch das städtische Tiefbauamt oder im Rahmen der landesweiten Überwachung durch die LUBW betrieben werden, das stoffliche Belastungen in umliegenden Grundwasserleitern langfristig auch die Wasserschutzgebiete negativ beeinflussen können.


Referenzen

Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz, (Hrsg., 2013): Anpassung an den Klimawandel Bestandsaufnahme und Strategie für die Stadt Karlsruhe,pdf

Weitere Informationen

Karlsruhe: Anpassung an den Klimaschutz

Ideen- und Kooperationsbörse zur Klimaanpassung

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