Analysen und Konzepte von Bundesländern, Regionen und Kommunen
Aus KLIMASCOUT für Kommunen
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*Im [http://www.bocholt.de/intabox/medienarchive/fb35/klimakommune_antrag_bocholt_komplett.pdf Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept] 2008 werden Auswirkungen des Klimawandels auf Stadt- und Landschaftsraum, insbesondere die zunehmenden Starkregenereignisse durch zielgenaue Maßnahmen im öffentlichen aber auch privaten Raum angegangen – kombiniert mit Maßnahmen im Klimaschutz. Potenzielle Schadensereignisse sollen abgeschwächt werden. | *Im [http://www.bocholt.de/intabox/medienarchive/fb35/klimakommune_antrag_bocholt_komplett.pdf Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept] 2008 werden Auswirkungen des Klimawandels auf Stadt- und Landschaftsraum, insbesondere die zunehmenden Starkregenereignisse durch zielgenaue Maßnahmen im öffentlichen aber auch privaten Raum angegangen – kombiniert mit Maßnahmen im Klimaschutz. Potenzielle Schadensereignisse sollen abgeschwächt werden. | ||
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Version vom 29. November 2012, 15:41 Uhr
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Bundesländer
Baden-Württemberg
- Der 2005 veröffentlichte Bericht "Klimawandel - Auswirkungen, Risiken, Anpassung. Analyse spezifischer Verwundbarkeiten und Handlungsoptionen im Land Baden-Württemberg" stellt die Auswirkungen des Klimawandels in Baden-Württemberg und die Vulnerabilität der einzelnen Sektoren dar. Aus umfangreichen Analysen werden Erfordernisse zur Anpassung abgeleitet.
- Informationen zu Auswirkungen und Anpassung liefern die vom Land mit finanzierten Forschungsprojekte:
- KLARA (Abschluss 2005): Verbundprojekt „Klimawandel – Auswirkungen, Risiken, Anpassung“: Im Projekt wurden Fragestellungen in den Bereichen Gesundheitsgefahren, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus, Naturschutz, Schifffahrt und Energieerzeugung untersucht. Im regionalen Netzwerk der Region Starkenburg wurden Schritte zur Anpassung in den Handlungsbereichen entwickelt.
- KLIWA: Das Kooperationsvorhaben „Klimaveränderungen und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie dem Deutschen Wetterdienst hat zur Aufgabe, bisherige Veränderungen des Klimas und des Wasserhaushalts zu ermitteln, Auswirkungen möglicher Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt abzuschätzen, Mess- und Auswerteprogramm zur Erfassung künftiger Veränderungen des Klimas und des Wasserhaushaltes zu erstellen, nachhaltige wasserwirtschaftliche Vorsorgekonzepte zu entwickeln und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Bayern
- Bayerns Klima im Wandel - erkennen und handeln (LfU 2008): Die Broschüre des Bayerischen Landesamtes für Umwelt gibt einen Überblick über beobachtete Klimaveränderungen, über Folgen und Verursacher sowie Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen. Im Fokus stehen die Verhältnisse in Bayern, speziell auch die Maßnahmen des Klimaprogramms Bayern 2020.
- Im „Klimaprogramm Bayern 2020“ von 2009 werden Klimafolgen und mögliche Anpassungsmaßnahmen vorgestellt. Ziele sind die Reduzierung der Treibhausgase, die Anpassung an Auswirkungen des Klimawandels sowie die Schaffung einer grundlegenden Datenbasis für die Entwicklung weiterer strategischer Maßnahmen.
- Die Bayerische Klima-Anpassungsstrategie (BayKLAS) aus dem Jahr 2009 enthält Handlungsmöglichkeiten sowie konkrete Maßnahmen, mit denen staatliche und nicht-staatliche Akteure auf den Folgen des Klimawandels zum Schutz von Mensch und Umwelt begegnen können. Das Konzept der Bayerischen Staatsregierung wurde zusammen mit dem Klimarat des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit entwickelt.
- Für den Modellraum Neumarkt in der Oberpfalz wurden 2011 raumplanerische Strategien zum Klimawandel entwickelt. Die Strategien betreffen die drei Themenfelder Energie, Siedlungs- und Infrastruktur sowie Land- und Forstwirtschaft und wurden im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) erarbeitet.
- Folgen des Klimawandels - Verkehr, Tourismus und Energieversorgung vor neuen Herausforderungen. Ein Leitfaden. Der Leitfaden (2012) zeigt an konkreten Beispielen, welche Folgen des Klimawandels in Bayern zu erwarten sind und welche Strategien die Wirtschaft, incl. städtischer Unternehmen, entwickeln und umsetzen kann, um sich frühzeitig an den Klimawandel anzupassen. Der Leitfaden wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) herausgegeben.
Berlin
- Erster Bericht zum Klimawandel in Berlin – Auswirkungen und Anpassung (2009): Der Bericht bietet Informations- und Entscheidungsgrundlagen für Anpassungsmaßnahmen. Zudem enthält er für die Bereiche Land- und Forstwirtschaft konkrete Entscheidungshilfen zu Anpassungsmaßnahmen und langfristiger Strategieentwicklung. Grundlage sind Modellrechnungen.
Brandenburg
- Die “Studie zur klimatischen Entwicklung im Land Brandenburg bis 2055 und deren Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Forst- und Landwirtschaft sowie die Ableitung erster Perpektiven” (2003) untersucht die Klimafolgen für die Umwelt, die Land- und Forstwirtschaft Brandenburgs und zeigt Anpassungsmöglichkeiten auf.
- Der Bericht Integriertes Klimaschutzmanagement (MLUV 2007) umfasst Klimaschutzmaßnahmen des Landes, eine Analyse des unvermeidlichen Klimawandels in Brandenburg und identifiziert Handlungsbedarf, der Handlungsmöglichkeiten und geeigneter Instrumente zur Anpassung. Kapitel 3 bezieht sich auf Anpassung an den Klimawandel in den Bereichen Forst-, Land-, Wasserwirtschaft, Naturschutz, Bildungswesen, Wissenschaft und Forschung sowie Gesundheitswesen.
- Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (MLUV 2008): Neben einem Überblick über Maßnahmen und Initiativen zum Klimaschutz enthält der Maßnahmenkatalog in Abschnitt 3 „Landespolitische Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“. Grundlage sind der Klimaschutzmanagement-Bericht an den Landtag Brandenburg aus dem Jahr 2006 und die Zusammenarbeit mit der Lenkungsgruppe zum Klimaschutzmanagement.
- Weitere Informationen enthält die Internetseite des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.
Bremen
- Informationen der Senatsverwaltung zum Klimawandel.
- Anpassungspläne zum Thema Wasser:
- Hochwasserschutzplan Wümme. August 2007: Der Hochwasserschutzplan Wümme stellt die Auswirkungen von Hochwasser an Wümme und Lesum dar, zeigt Problembereiche auf und schlägt Lösungen vor, um Hochwasserstände und Schadensrisiken zu minimieren.
- Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen. Mai 2007: Der Plan überprüft die vorhandenen Deiche auch im Hinblick auf künftige Klimaszenarien. Weiterhin werden Maßnahmen zur langfristigen Gewährleistung des Hochwasserschutzes festgelegt.
- Hochwasserschutzbericht Mai 2003: Der Bericht macht deutlich, dass auch weiterhin intensiv Vorsorge gegen die Gefahr von Sturmfluthochwasser und Binnenhochwasser zu treffen ist. Dabei müssen die Rahmenbedingungen für Hochwasserentstehung ständig überprüft werden. Zurzeit gilt dies insbesondere für Klimaveränderungen und deren Folgen für den Hochwasserschutz, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
- Leitfaden Klimaanpassung im Planungsverfahren – Praxishilfe für Stadt- und Regionalplaner: Der Leitfaden beschreibt, welche Klimaveränderungen für den Raum Unterweser zu erwarten sind und welche Instrumente der Stadt- und Regionalplanung sich eignen, um darauf zu reagieren. Für die Region Unterweser wurden vorhandene planerische Instrumente betrachtet und auf ihre Eignung zur Steuerung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel überprüft.
- Bericht 02 nordwest2050 - Vulnerabilität der Metropolregion gegenüber dem Klimawandel: Der Bericht enthält Verwundbarkeitsanalysen der Metropolregion Bremen-Oldenburg für zahlreiche gesellschaftliche Sektoren, die Wirtschaftsbereiche Tourismus, Ernährung, Energie sowie Hafen und Logistik zur regionalen Governance. Der Bericht dient unter anderem als Grundlage für eine regionale Anpassungsstrategie.
Hessen
- Der 2007 veröffentlichte Aktionsplan Klimaschutz stellt für die Hessische Landesregierung unter anderem ein Instrument zur regionalen Anpassung an die Folgen des Klimawandels dar. Der Aktionsplan bezieht sich auf die Themen Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Abfallwirtschaft, Gesundheitsschutz und benennt auf Landesebene umsetzbare Maßnahmen.
- Klimaschutzkonzept 2012 (HMULV 2007): Das Konzept des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz enthält neben Strategien und Maßnahmen zur CO2 Minderung auch Maßnahmen zur Anpassung, abgeleitet aus Anpassungserfordernisse insbesondere in den Bereichen Wasser-, Land- und Forstwirtschaft.
- Evaluierung klimarelevanter Themen in den Regionalplänen Mittel- und Südhessen sowie indem Regionalen Flächennutzungsplan Frankfurt/ Rhein-Main (2011). Im Dokument werden Regionalpläne in Bezug auf regionale Grünzüge, vorbeugenden Hochwasserschutz, Landwirtschaft sowie Natur und Landschaft evaluiert. Zudem betrachtet das Dokument die Verwendung, Aufbereitung und Darstellung dieser Fachdaten in den Regionalplänen und nimmt eine vergleichende Analyse zwischen den einzelnen Planwerken vor. Die Evaluierung dient als Grundlage des Modellvorhabens Klimaanpassung in Mittel- und Südhessen (KLAMIS).
- Entwicklungsstrategien für den Biotopverbund im Grünland unter Berücksichtigung des Klimawandels: Die Entwicklungsstrategien gelten für die Region Mittelhessen und wurden im Rahmen des Modellvorhabens Klimaanpassung in Mittel- und Südhessen (KLAMIS) erarbeitet. Die planerische Sicherung des Biotopverbunds mit Hilfe raumordnerischer Instrumente soll dazu beitragen, die Verwundbarkeit der Region zu verringern.
- Kommunen im Klimawandel – Wege zur Anpassung (2011): Die vorgelegten Handlungsempfehlungen enthalten Auswirkungen des Klimawandels auf die Siedlungsgebiete der Kommunen, Maßnahmen zur Anpassung auf kommunaler Ebene, Instrumente zur Umsetzung mit Darstellungs- und Festsetzungsmöglichkeiten im Raumordnungs- und Baurecht sowie eine Checkliste zu den Folgen des Klimawandels. Ziel ist es, die Lebens- und Umweltqualität zu sichern.
- Fachzentrum Klimawandel: Im Fokus der Arbeiten des Fachzentrums stehen die Auswirkungen des Klimawandels in Hessen. Um drohende Beeinträchtigungen und Schäden zu begrenzen und gegebenenfalls positive Entwicklungen aufzuzeigen, entwickelt das Fachzentrum eine hessische Anpassungsstrategie an den Klimawandel.
Mecklenburg-Vorpommern
- Die Studie zu Umfang und Folgen des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern (MWAT 2008) legt dar, welche Auswirkungen für die Entwicklung der Temperatur, den Küstenverlauf, den Grundwasserspiegel, die Gesundheitsvorsorge anhand aktueller Daten und Modelle prognostiziert werden.
- Dieräumliche Strategie für die regionale Bewältigung des Klimawandels (2011) des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern beinhaltet eine Kombination von Anpassungsmaßnahmen und Maßnahmen des Klimaschutzes. Die Strategie bezieht die durch den Klimawandel mit verursachten Änderungen in die Regionalplanung ein. Sie ist ausgerichtet auf Bewahrung regionaler Biodiversität, Anpassung von Land- und Forstwirtschaft, Ressourcenschutz des Grund- und Trinkwassers, Siedlungsentwicklung und Tourismus sowie auf neue Mobilitäts- und Energieversorgungskonzepte.
Niedersachsen
- Das Strukturpapier "Der Klimawandel als Herausforderung für Staat und Gesellschaft" (2009) des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz zeigt die zu erwartenden Folgen des Klimawandels für Handlungsfelder in Niedersachsen auf und legt die Grundlage für eine Anpassungsstrategie.
- Im Juni 2010 wurden der Landesregierung die "Hanse-Thesen" überreicht. Die 12 Thesen sollen Anstöße zur weiteren Arbeit, insbesondere zur Formulierung eines umfassenden Klimaprogrammes der Landesregierung im Jahr 2012 geben.
Nordrhein-Westfalen
- Mit der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel (2009) stellt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens Informationen für Akteure in Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlichen Einrichtungen bereit. Ziel der Strategie ist es, das Wissen um die Folgen des Klimawandels zu stärken sowie Akteure über Handlungsoptionen und Maßnahmen zu informieren.
- Für Kommunen in Nordrhein-Westfalen liegt seit 2010 das Handbuch Stadtklimawandel – Maßnahmen und Handlungskonzepte für Städte und Ballungsräume zur Anpassung an den Klimawandel vor. Das Handbuch zeigt auf, wie Klimawandel in Städten und Ballungsräumen konkret aussehen kann. Es unterstützt kommunale Planungsämter darin, Problemfelder zu identifizieren, Maßnahmen zur Anpassung zu treffen und weitere Akteure wie Architekten, Kommunalpolitiker, Planungsbüros und die interessierte Öffentlichkeit über Wege der kommunalen Anpassung an den Klimawandel zu informieren.
- Aktion Klimaplus– NRW-Klimakommunen der Zukunft: Der Leitfaden (2010) dient Kommunen als Arbeitshilfe für die Erstellung eines Integrierten Klimaschutz- und Anpassungskonzepts.
Rheinland-Pfalz
- Der Klimabericht (2007) des Landes vermittelt Informationen zum Klimawandel und dessen Auswirkungen in Rheinland-Pfalz. Er erläutert die konkreten Folgen auf einzelne Sektoren sowie entsprechende Anpassungsoptionen.
Sachsen
- Der Bericht "Klimawandel in Sachsen. Sachstand und Ausblick 2005" gibt einen Überblick über Veränderungen des Klimas in den verschiedenen Regionen Sachsens, die Entwicklung von Wetterextremen, konkrete Auswirkungen auf verschiedene Sektoren sowie Ansätze zu Handlungsoptionen.
- Aktionsplan Klima und Energie (SMUL 2008): Der Aktionsplan enthält neben Maßnahmen zum Klimaschutz und für eine nachhaltige Energiewirtschaft ebenso Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Maßnahmen liegen vor zu den Bereichen: Gesundheit, Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft, Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Boden, Jagd, Naturschutz, Landes- und Regionalplanung, Tourismus, Wirtschaft sowie übergreifende Aktivitäten.
- Auswirkungen von Klimaänderungen auf den Bodenwasserhaushalt (Studie für LfULG 2008): Der Bodenwasserhaushalt nimmt eine Schlüsselstellung für viele Fragen des Bodenschutzes ein. Um die Auswirkungen von Klimaänderungen zu analysieren, enthält die Studie standortbezogene Szenarienbetrachtungen auf der Grundlage von repräsentativen Boden- und Klimadaten für den Freistaat Sachsen. Die Szenarienbetrachtung umfasst den Zeitraum von 1961-2100.
- Anpassungsstrategie Landwirtschaft (SMUL 2009): Als Anstoß zu einem langfristigen Anpassungsprozess schätzt die Strategie Auswirkungen auf die sächsische Landwirtschaft bis zum Jahr 2050 ab, zeigt den sächsischen Landwirten Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel auf und stellt Maßnahmen zur Unterstützung des Anpassungsprozesses durch den Freistaat Sachsen und speziell die sächsische Agrarverwaltung vor.
- Das Internetportal zum Thema Klima des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) beinhaltet unter anderem einen Überblick zur Klimaentwicklung sowie zu Klimafolgen und Anpassung in Sachsen.
Sachsen-Anhalt
- Die Landesregierung Sachsen-Anhalts hat am 13. April 2010 die Strategie des Landes zur Anpassung an den Klimawandel zusammen mit dem dazugehörigen Aktionsplan beschlossen. Die Anpassungsstrategie untersucht die Auswirkungen des Klimawandels in 16 Sektoren und beleuchtet die Wechselwirkungen und mögliche Konkurrenzen von Anpassungsmaßnahmen aus verschiedenen Sektoren. Der Aktionsplan beinhaltet Anpassungsmaßnahmen, die vom Land selbst in Angriff genommen werden. Dazu gehören unter anderem die Anpassung des Hochwasserschutzes an die veränderte Gefährdungslage, die Entwicklung von Frühwarnsystemen gegen Hitzewellen, Anreize für Forschungsaktivitäten in vielen Bereichen, die Integration des Wissens um das Klima im Bereich der Bildung sowie eine Kommunikationsstrategie.
- Grundlagen von Strategie und Aktionsplan:
- Arbeitsgruppe Klimawandel Sachsen-Anhalt (LAU und MLU): Im Juni 2007 wurde die fach- und ressortübergreifende Arbeitsgruppe (AG) „Klimawandel“ eingerichtet. Zu den Aufgaben gehört es unter anderem, die Umsetzung von Strategie und Aktionsplan des Landes zu begleiten und darüber regelmäßig zu berichten.
- Der Zwischenbericht der ressort- und fachübergreifenden Arbeitsgruppe „Klimawandel in Sachsen-Anhalt“ 2007 erläutert die Klimaprojektionen für das Bundesland Sachsen-Anhalt, stellt Projekte zum Thema vor, zeigt Handlungsbedarfe auf und gibt Handlungsoptionen. Der Zwischenbericht 2009 enthält zudem Informationen zu Vulnerabilitätsstudie, Anpassungsstrategie und Aktionsplan des Landes sowie zum Thema Forschung und Forschungsbedarf.
- Die Vulnerabilitätsanalyse Sachsen-Anhalt (2009) enthält eine Abschätzung der Verletzlichkeit von sieben Sektoren in Sachsen-Anhalt in Abhängigkeit von projizierten Änderungen durch den Klimawandel. Ziel der Studie ist es, die Wissensbasis zur Verletzlichkeit zu verbreitern. Die Analyse wurde im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Umweltschutz Sachsen-Anhalt (MLU) erstellt.
Saarland
- Das Saarländische Klimaschutzkonzept 2008-2013 beinhaltet im Rahmen von Handlungsfeldern, -schwerpunkten und Maßnahmen Klimafolgenbewältigung und Anpassungsstrategien. Die einbezogenen Bereiche sind: Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energieerzeugung, Biodiversität und Naturschutz, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Verkehr.
- Konzeptionelle Vorschläge für die Landesplanung des Saarlandes zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz (2011): Das Dokument beinhaltet Handlungsempfehlungen zur Begrenzung des Klimawandels durch Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des unvermeidbaren Klimawandels. Basis der Vorschläge ist eine Auswertung des Instrumentariums der Landesplanung in Bezug auf Erfordernisse der Anpassung an den Klimawandel. Hierauf aufbauend werden Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Ergänzung des bisherigen Instrumentariums erörtert. Die Empfehlungen wurden im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes (MUEV) erarbeitet und dienen als Diskussionsgrundlage für die saarländische Landesplanung.
Schleswig-Holstein
- Das Klimaschutzprogramm 2009 der Landesregierung umfasst den politischen Rahmen der Klimaschutzpolitik sowie unter anderem Anpassung an den Klimawandel. Das Dokument nimmt Bezug auf die Bereiche biologische Vielfalt, Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Meeresschutz, Boden, Landwirtschaft, Forstwirtschaft sowie Tourismuswirtschaft.
- Fahrplan Anpassung an den Klimawandel (2011): Der Fahrplan skizziert den Weg zu einer Anpassungsstrategie des Landes. Er dokumentiert Erkenntnisse über mögliche Veränderungen durch den Klimawandel, weist auf Untersuchungen zur Vertiefung des Kenntnisstandes hin, skizziert Handlungsansätze sowie den weiteren Prozess zur Erarbeitung von Anpassungsstrategien. Ausgewählte Handlungsbereiche und Sektoren sind Wasserwirtschaft inkl. Grundwasser, Küstenschutz, Boden, Biologische Vielfalt sowie Forst- und Landwirtschaft.
Thüringen
- Das Thüringer Klima- und Anpassungsprogramm benennt die wahrscheinlichen Klimafolgen für Thüringen und stellt Gefahren, Risiken und Chancen dar. Zudem zeigt es Anpassungsmöglichkeiten in den betroffenen Lebensbereichen auf: Gesundheit, Wasserwirtschaft, Wasserhaushalt, Boden, Landwirtschaft, Wald und Forstwirtschaft, Naturschutz, Verkehr und Verkehrsinfrastruktur, Tourismus, Bauwesen, Querschnittsthemen, Raumordnung und Landesplanung sowie Katastrophenschutz.
- Klimawandel in Thüringen (TLUG 2004): Die Broschüre erläutert die Zusammenhänge zwischen Wetter und Klima im Allgemeinen und dem Klimawandel in Thüringen im Besonderen. Abschließend vermittelt sie knapp, welche Risiken und Chancen Klimaveränderungen bergen und welche Möglichkeiten zur Einstellung auf Klimaveränderungen bestehen.
- Thüringer Klimaagentur: Seit 2011 bündelt, koordiniert und kommuniziert die Klimaagentur Forschungsergebnisse und landesweite Aktivitäten im Klimabereich. Eine zentrale Aufgabe ist die Aufbereitung und Bereitstellung von detaillierten Daten zum Klimawandel in Thüringen und seinen regionalen Auswirkungen. Die Klimaagentur ist eine Service-Institution des Freistaates.
- Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie: Informationen und Dokumente zu Klimaschutz und Anpassung international, national sowie in Thüringen.
Z.B. Regionale Klimadiagnose Thüringen - REKLI
Teil I, 2003: Klimadatenbank und regionale Klimadiagnose
Teil II, 2005: Starkniederschläge und Trockenperioden
Teil III, 2005: Temperatur- und wetterlagenbezogene Analysen
- Regionaler Wandel in Thüringen, REWA, 2003
- Informationen zu Klima, Klimawandel und Anpassung allgemein sowie in Thüringen bietet die Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist ein interaktives Werkzeug zur Bereitstellung, Dokumentation, Bewertung und Interpretation von Klimadaten. Unter dem Motto "Global Denken und regional Handeln" soll sich die Aufbereitung der Klimainformationen an den verschiedenen Bedürfnissen regionaler Akteure in Bildung, Planung, Politik, Forschung u.a. ausrichten und wird daher ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus bietet ReKIS auch eine Schnittstelle zur Kommunikation zwischen Nutzern und dem Fachpersonal der zuständigen Landesbehörden und Wissenschaftsvertretern.
Regionen
Elbtal / Osterzgebirge
- Als ein Produkt des Projektes KLIMAfit liegen seit 2011 Handlungsempfehlungen für die Praxis in der Planungsregion Oberes Elbtal/ Ostererzgebirge vor. Enthalten sind Empfehlungen für Aktionen zur Vorbereitung der Fortschreibung des Regionalplanes sowie Empfehlungen zur Fortschreibung von integrierten ländlichen Entwicklungskonzepten in zwei Regionen.
- Leitfaden für die Formulierung von regionalen Umsetzungsstrategien zum Umgang mit dem Klimawandel, RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge. 2011: Anhand von zehn Schritten stellt der Leitfaden einen Fahrplan vor, mit dem die Umsetzungsorientierung von Regionalplanung und Regionalentwicklung in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel gestärkt werden kann. Der Leitfaden enthält konkrete Aufgaben zur Formulierung einer regionalen Umsetzungsstrategie zum Umgang mit dem Klimawandel und ist neben empirischen Ergebnissen sowie Handlungsempfehlungen ein weiteres Produkt des Projektes KLIMAfit.
Gersprenz-Einzugsgebiet
- Anpassung an die Folgen des Klimawandels – Handlungskonzept (2011). Das Handlungskonzept stellt eine strategische Hilfestellung im Umgang mit den zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels zur Verfügung. Es analysiert die relevanten Folgen des Klimawandels, stellt die Verwundbarkeit des Gersprenz-Einzugsgebietes dar und gibt Handlungsempfehlungen. Außerdem enthalten sind kommunale Steckbriefe mit den wichtigsten Erkenntnissen für jede Kommune.
Mittlerer Oberrhein / Nordschwarzwald
- Klima 2040 Mittlerer Oberrhein/Nordschwarzwald „Klimadokument (2011) - Spektrum möglicher klimatischer Veränderungen in der Region bis 2040 in den Bereichen Temperatur, Luftbewegung, Luftfeuchte/-druck, Niederschlag und Strahlung.
- Die Planungshinweiskarte Klimaökologie von 2011 gibt einen Überblick über die bioklimatische Bedeutung verschiedener Grün- und Freiflächen, bioklimatische Belastungen verschiedener Siedlungsräume und über den Luftaustausch der Regionen Nordschwarzwald und Oberrhein.
Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Für den Landkreis liegen im Hinblick auf den Klimawandel Raumplanerische Handlungsempfehlungen für die Regionalplanung und Regionalentwicklung vor. 2011. Die Empfehlungen umfassen die Themengruppen Energien, Siedlungs- und Infrastruktur, Bauwesen, Gesundheit sowie Land- und Fortwirtschaft, Naturschutz, Tourismus.
Region Stuttgart
- Der Vulnerabilitätsbericht der Region Stuttgart von 2011 stellt eine umfassende Bestandsaufnahme möglicher Klimafolgen aus sektoraler Perspektive dar. Der Bericht soll dafür sensibilisieren, neben der Aufgabe des Klimaschutzes die Anpassung an den Klimawandel als wichtige Aufgabe regionaler und kommunaler Entwicklungspolitik zu verstehen und zu etablieren. Es werden Handlungsansätze aufgezeigt, wie Politik aber auch Zivilgesellschaft auf die Herausforderungen reagieren können.
Planungsregion Vorpommern
- Raumentwicklungsstrategie – Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz in der Planungsregion Vorpommern. 2011: Die vom Planungsverband Vorpommern vorgelegte Strategie beinhaltet eine Kombination aus Maßnahmen zu Anpassung und Klimaschutz. Die Handlungsfelder Biodiversität, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, Wasserwirtschaft und Wasserhaushalt sowie Siedlungsentwicklung, Mobilität, Tourismus und Energieerzeugung/-verteilung bauen aufeinander auf und beziehen Wechselwirkungen mit ein. Das fünfte Handlungsfeld bilden die regionalen Maßnahmen für den Klimaschutz. Ziel ist eine integrative Wirkung der Raumstrategie.
Westsachsen
- Vulnerabilitätsanalyse Westsachen (2011): Die Analyse schätzt die Verletzbarkeit der Region Westsachsen gegenüber den Folgewirkungen des Klimawandels auf regionaler Ebene ab und leitet daraus Empfehlungen für Anpassungsmaßnahmen und -strategien ab. Themenfelder sind Hitzebelastungen, Starkregen, Hochwasser, Verringerung des sommerlichen Wasserdargebots, Klimaveränderungen und Kulturlandschaft.
Kommunen
Bocholt
- Im Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept 2008 werden Auswirkungen des Klimawandels auf Stadt- und Landschaftsraum, insbesondere die zunehmenden Starkregenereignisse durch zielgenaue Maßnahmen im öffentlichen aber auch privaten Raum angegangen – kombiniert mit Maßnahmen im Klimaschutz. Potenzielle Schadensereignisse sollen abgeschwächt werden.
Stadtstaat Hamburg
- Das Hamburger Klimaschutzkonzept, Fortschreibung 2011/2012, konzentriert sich in Bezug auf Anpassung an den Klimawandel auf die Handlungsfelder Küsten- und Hochwasserschutz, Wasserwirtschaft, Schutz gegen sommerliche Hitze und Umgang mit Hitzeperioden, Stadtklima sowie Grünflächen und Grünstrukturen.
- Das Dokument Klimaänderung und Klimafolgen in Hamburg (2009) bietet den fachlichen Orientierungsrahmen für die geplante Hamburger Anpassungsstrategie und soll Einzelplanungen von Hamburger Behörden und öffentlichen Unternehmen koordinieren. Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse beschreibt das Dokument den zu erwartenden Klimawandel sowie die Folgen, die sich aus veränderten Klimabedingungen für die Region Hamburg ergeben.
Karlsruhe
- Der Bericht Anpassung an den Klimawandel in Karlsruhe von 2008 enthält unter anderem Prognosen über regionale Klimaänderungen sowie Informationen zu Auswirkungen des Klimawandels in der Region und in Karlsruhe in verschiedenen Handlungsfeldern.
Nürnberg
- Nürnbergs Handbuch Klimaanpassung von 2012 geht prioritär auf die Auswirkungen der Temperaturerhöhungen ein. Im Forschungsprojekt ExWoSt entstanden, konzentrierte sich das Modellvorhaben auf die Stadtgebiete Alt- und Weststadt mit einer besonderen Betroffenheit durch hohe Verdichtung und Versiegelung und einen geringen Grünanteil. Enthalten sind eine Analyse der Ausgangsbedingungen, ein Maßnahmenkonzept zur Anpassung sowie erste Schritte zur Umsetzung.
Hansestadt Rostock
- Das Rahmenkonzept zur Anpassung an den Klimawandel 2012/2013 ist auf das Verwaltungshandeln der Hansestadt gerichtet und skizziert die bisher zu erwartenden Klimaveränderungen für die Region, umreißt die betroffenen kommunalen Handlungsfelder und fixiert erste absehbar erforderliche Schritte in der Zeitebene.
Gemeinde Saerbeck
- Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept. 2008. Mit der Planung und Umsetzung nachhaltiger Anpassungsmaßnahmen will die Gemeinde eine klimagerechte Gemeindeentwicklung und eine hohe Lebensqualität sichern.
Schmallenberg
- Mit dem Integrierten Kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept (IKKK) der Stadt Schmallenberg (2008) setzt die Kommune den Rahmen, wirksame Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen.