Betroffene: Versicherungsnehmer

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[[File:Versicherungsnehmer.jpg|border|left|60x60px|Versicherungsnehmer.jpg]]Extreme Wetterereignisse kommen immer häufiger vor und können großen Schaden anrichten. Bei Unwetter kann ein Sturm Dachziegel vom Dach reißen oder durch ein Hochwasser wird der Keller überflutet. Diese Schäden müssen dann behoben und bezahlt werden. Doch die meisten der abgeschlossenen Versicherungen bieten keinen Schadensersatz bei so genannten Elementarschäden. Das sind Schäden, die durch Naturereignisse entstehen. Um sich vor den finanziellen Folgen durch Naturereignisse zu schützen, sind mehrere Versicherungen erforderlich.
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'''Wohngebäudeversicherung'''
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Wenn Sie ein Gebäude besitzen, benötigen Sie eine Gebäudeversicherung. Mit dieser schützen Sie sich vor den Folgen durch Feuer und Leitungswasser am Gebäude, sowie an Briefkästen, Schuppen und Markisen (in Ihren Versicherungsbedingungen finden Sie genaue Angaben, welche Gebäudeteile mitversichert sind). Gegen Wetterereignisse sind Sie mit einer Gebäudeversicherung nur vor Sturm ab Windstärke acht und vor Hagel versichert. Als Hausbesitzer sind Sie für Ihr Haus verantwortlich. Kontrollieren Sie daher regelmäßig, ob durch Ihr Eigentum eine Gefahr ausgeht, wie lose Dachziegel oder morsche Bäume, die bei einem Sturm umfallen könnten.
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'''Hausratversicherung'''
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Mit einer Hausratversicherung können Sie Ihre Einrichtung im Gebäude schützen, also Gegenstände wie Möbel oder Elektrogeräte. Diese sind geschützt vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Genau wie bei der Wohngebäudeversicherung besteht für Ihren Hausrat bei Naturereignissen ein Versicherungsschutz bei Sturm ab Windstärke acht und vor Hagel. Allerdings müssen Sie selbst Schutzmaßnahmen ergreifen, so dass ein möglicher Schaden nicht grob fahrlässig verursacht wird. Bei einem Sturm zum Beispiel müssen die Fenster geschlossen sein, damit kein Regen eindringen kann.
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'''Elementarschadenversicherung'''
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Mit der Wohngebäude- und der Hausratversicherung sind Sie nur wenig gegen Elementargefahren versichert. Doch da Extremwetterereignisse häufiger werden, sollten Sie sich informieren, wie wahrscheinlich ein Schaden an Ihrem Haus(rat) durch eine Elementargefahr ist und recherchieren Sie, wie häufig Schäden in Ihrer Wohngegend durch Wetterereignisse verursacht wurden. Wägen Sie danach ab, ob eine zusätzliche Versicherung gegen Elementarschäden sinnvoll für Sie ist. Durch eine Elementarschadenversicherung sind Sie versichert gegen Schäden durch
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*Überschwemmung und Rückstau
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*Erdbeben
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*Erdsenkung
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*Erdrutsch
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*Schneedruck
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*Lawinen
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*Vulkanausbruch
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Schäden durch Rückstau oder Überspannung durch Blitzeinschlag sind nicht generell durch eine Elementarschadenversicherung mitversichert. Informieren Sie sich vor einem Vertragsabschluss, welche Schäden übernommen werden und ob gegebenenfalls Zusatzklauseln eingeschlossen werden sollten.
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Beinahe jeder Haushalt in Deutschland ist versicherbar. Wie teuer eine Elementarschadenversicherung ist, hängt davon ab, in welcher Gefährdungsklasse Sie wohnen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die gesamte Fläche Deutschlands nach dem Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) in vier Gefährdungsklassen eingestuft. Dabei wurde bewertet, wie wahrscheinlich ein Hochwasser in einem Gebiet vorkommen könnte. Nur die höchste Gefährdungsklasse GK 4 ist nicht versicherbar, jedoch sind davon nur wenige Prozent der deutschen Haushalte betroffen.

Version vom 31. Juli 2012, 09:59 Uhr

Versicherungsnehmer.jpg
Extreme Wetterereignisse kommen immer häufiger vor und können großen Schaden anrichten. Bei Unwetter kann ein Sturm Dachziegel vom Dach reißen oder durch ein Hochwasser wird der Keller überflutet. Diese Schäden müssen dann behoben und bezahlt werden. Doch die meisten der abgeschlossenen Versicherungen bieten keinen Schadensersatz bei so genannten Elementarschäden. Das sind Schäden, die durch Naturereignisse entstehen. Um sich vor den finanziellen Folgen durch Naturereignisse zu schützen, sind mehrere Versicherungen erforderlich.

 

Wohngebäudeversicherung

Wenn Sie ein Gebäude besitzen, benötigen Sie eine Gebäudeversicherung. Mit dieser schützen Sie sich vor den Folgen durch Feuer und Leitungswasser am Gebäude, sowie an Briefkästen, Schuppen und Markisen (in Ihren Versicherungsbedingungen finden Sie genaue Angaben, welche Gebäudeteile mitversichert sind). Gegen Wetterereignisse sind Sie mit einer Gebäudeversicherung nur vor Sturm ab Windstärke acht und vor Hagel versichert. Als Hausbesitzer sind Sie für Ihr Haus verantwortlich. Kontrollieren Sie daher regelmäßig, ob durch Ihr Eigentum eine Gefahr ausgeht, wie lose Dachziegel oder morsche Bäume, die bei einem Sturm umfallen könnten.

 

Hausratversicherung

Mit einer Hausratversicherung können Sie Ihre Einrichtung im Gebäude schützen, also Gegenstände wie Möbel oder Elektrogeräte. Diese sind geschützt vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Genau wie bei der Wohngebäudeversicherung besteht für Ihren Hausrat bei Naturereignissen ein Versicherungsschutz bei Sturm ab Windstärke acht und vor Hagel. Allerdings müssen Sie selbst Schutzmaßnahmen ergreifen, so dass ein möglicher Schaden nicht grob fahrlässig verursacht wird. Bei einem Sturm zum Beispiel müssen die Fenster geschlossen sein, damit kein Regen eindringen kann.

 

Elementarschadenversicherung

Mit der Wohngebäude- und der Hausratversicherung sind Sie nur wenig gegen Elementargefahren versichert. Doch da Extremwetterereignisse häufiger werden, sollten Sie sich informieren, wie wahrscheinlich ein Schaden an Ihrem Haus(rat) durch eine Elementargefahr ist und recherchieren Sie, wie häufig Schäden in Ihrer Wohngegend durch Wetterereignisse verursacht wurden. Wägen Sie danach ab, ob eine zusätzliche Versicherung gegen Elementarschäden sinnvoll für Sie ist. Durch eine Elementarschadenversicherung sind Sie versichert gegen Schäden durch

Schäden durch Rückstau oder Überspannung durch Blitzeinschlag sind nicht generell durch eine Elementarschadenversicherung mitversichert. Informieren Sie sich vor einem Vertragsabschluss, welche Schäden übernommen werden und ob gegebenenfalls Zusatzklauseln eingeschlossen werden sollten.

 

Beinahe jeder Haushalt in Deutschland ist versicherbar. Wie teuer eine Elementarschadenversicherung ist, hängt davon ab, in welcher Gefährdungsklasse Sie wohnen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die gesamte Fläche Deutschlands nach dem Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) in vier Gefährdungsklassen eingestuft. Dabei wurde bewertet, wie wahrscheinlich ein Hochwasser in einem Gebiet vorkommen könnte. Nur die höchste Gefährdungsklasse GK 4 ist nicht versicherbar, jedoch sind davon nur wenige Prozent der deutschen Haushalte betroffen.

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