Betroffene: Gesundheit

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Durch den Klimawandel bedingt, können sich auch in deutschland immer mehr krankheiten etablieren. Dies ist jedoch kein Grund zur Panik. Zwar sollte ein Augenmerk darauf gelegt werden, jedoch ist der medizinische Standard in Deutschland
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sehr hoch. Außerdem können Sie auch als Privatperson Schutzmaßnahmen ergreifen.

Inhaltsverzeichnis

Praktische Tipps für die Gesundheit

Hitzewarnsystem

Nachdem durch die Hitzewelle im Jahr 2003 viele Tausend Menschen in Europa ums Leben kamen, entwickelte der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Hitzewarnsystem. Bei einer bevorstehende Hitzewelle gibt der DWD einen Warnhinweis an die Bundesländer weiter. Über die Gesundheitsbehörden können dann entsprechende Maßnahmen in Alten- und Pflegeheimen getroffen werden.

Eine Warnkarte für Deutschland mit Hitzewarnungen unter können Sie auf der Seite des DWD finden und sich selbst über die Warnlage informieren. Zusätzlich können Sie sich dort für einen Newsletter anmelden und bekommen dann im Fall einer Hitzewarnung eine Informationsmail zugesandt.


Schimmelpilze

Durch ein Hochwasser werden Mauerwerke feucht. Wenn diese nicht ausreichend trocknen, können sich leicht Schimmelpilze bilden. Diese sind gesundheitsgefährdend. Kontrollieren Sie daher Ihr Gemäuer auf andauernde Feuchtigkeit und befragen Sie gegebenenfalls einen Experten.


Borreliose und FSME

Ob die Anzahl an Zecken durch den Klimawandel ansteigt, ist bisher schwer vorherzusehen, da mildere Winter das Vorkommen begünstigt. Durch große Trockenheit, wie sie in heißen Sommern vorkommt, sterben Zecken jedoch ab. Zum Schutz vor einer Infektion sollte bei Aktivitäten im Freien auf jeden Fall auf lange Kleidung geachtet werden, durch die Zecken sich nicht festbeißen können. Suchen Sie sich nach einem Ausflug nach Zecken ab. Folgende

Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. Erkrankungen treten vor allem in warmen Monaten auf. Symptome können Kopfschmerzen, Wanderröte, Muskel- und Gelenkschmerzen sein. Entfernen Sie die Zecke so früh wie möglich (die Drehrichtung spielt dabei keine Rolle), da so die Wahrscheinlichkeit steigt, nicht infiziert zu werden.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird ebenfalls durch Zecken verbreitet, ist jedoch einer Erkrankung, die durch Viren verursacht wird. FSME wird oft mit Hirnhautentzündung gleichgesetzt.


Hantaviren

Diese Virenwerden übertragen durch den Kot, Urin und Speichel von Nagetieren. Eine Infektion kann stattfinden durch Hautkontakt oder Einatmen dieser übertragenden Stoffe. Die  Folgen einer Infektion können Lungenerkrankung, Nierenversagen oder blutbrechendes Fieber sein. In Deutschland wird die Krankheit durch Mäuse übertragen, jedoch ist der Krankheitsverlauf weit weniger schlimm. Die Symptome ähneln einer Grippe mit Nierenfunktionsstörung. Ein Impfstoff ist nicht erhältlich. Halten Sie Räumlichkeiten (insbesondere Keller und Speicher) von Mäusen frei. Entsorgen Sie tote Tiere oder Kot nur mit Atemmaske und Einmalhandschuhen

 

Malaria

Malaria tritt in Deutschland im Normalfall nur auf bei Personen, die in ein malariagefährdetes Gebiet gereist sind. Malaria wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Bisher kommen in Deutschland nur weniger Arten vor, die diese Krankheit übertragen könnten. Eine Ausbreitung in Deutschland ist unwahrscheinlich, da die medizinische Versorgung einen hohen Standard hat.

 

Denguefieber

Etwa eine halbe Millionen Menschen erkranken jährlich weltweit an Denguefieber. Diese Krankheit tritt  nur in Tropen und Subtropen auf. In Deutschland kommen bisher keine krankheitsübertragende Mücken. Ein Aufkommen von Denguefieber in Deutschland scheint vorerst sehr unwahrscheinlich, da die Klimabedingungen auch zukünftig noch sehr unterschiedlich zu den Lebensbedingungen für die übertragenden Mücken sein werden.


Allergie

Durch Klimawandel wird die Allergieperiode vermutlich länger, wodurch auch die heißt Symptome länger andauern. Außerdem können Erkrankungen vermehrt auftreten. Allergenhervorrufende Pflanzenarten erlangen ein größeres Verbreitungsgebiet durch die veränderten Klimabedingungen. Dazu gehört auch Ambrosia (Beifußblättriges Traubenkraut). Ambrosia bildet hochallergene Pollen und kann sogar Asthma auslösen. Falls Sie diese Pflanze in Ihrem Garten entdecken, graben Sie sie (bei Pollenflug mit Atemschutzmaske) aus und entsorgen sie diese im Hausmüll.

Referenzen

  1. http://edoc.rki.de/oa/articles/re0BdUKX9pUL6/PDF/29ETCuO6ZOtk.pdf
  2. https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/allergien/896105-2256954.gallery.html?page=1
  3. http://www.ambrosiainfo.de/
  4. http://www.bmu.de/gesundheit_und_umwelt/klimawandel/extremwetterereignisse/doc/44291.php
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