Auswirkungen des Klimawandels - Trockenheit

Aus KLIMASCOUT für BürgerInnen
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 9: Zeile 9:
 
== Praktische Tipps bei Trockenheit<br/> ==
 
== Praktische Tipps bei Trockenheit<br/> ==
  
*Im Durchschnitt verbraucht jeder 35 L Wasser pro Tag auf der Toilette. Durch eine Stopptaste lassen sich davon 50%. Falls Ihre Toilette keine Spartaste besitzt, kann diese nachgerüstet werden. Mit einer Regenwassernutzungsanlage, die an das WC-System angeschlossen ist, ließe sich sogar fast das gesamte Trinkwasser, das für die Toilette verwendet wird, sparen.
+
*Im Durchschnitt verbraucht jeder 35 L Wasser pro Tag auf der Toilette. Durch eine Stopptaste lassen sich davon 50%. Falls Ihre Toilette keine Spartaste besitzt, kann diese nachgerüstet werden. Mit einer Regenwassernutzungsanlage, die an das WC angeschlossen ist, ließe sich sogar fast das gesamte Trinkwasser, das für die Toilette verwendet wird, sparen. Regenwasser kann auch in Waschmaschinen verwendet werden. Wenn Sie waschen, wählen Sie ein entsprechendes Programm. Viele Waschmaschinen haben ein Kurz- und Energiesparprogramm.
 
*Duschen Sie anstelle zu baden. Auch die Duschzeit können Sie sicherlich noch verkürzen.
 
*Duschen Sie anstelle zu baden. Auch die Duschzeit können Sie sicherlich noch verkürzen.
 
*Stellen Sie beim Zähneputzen und Einseifen den Wasserhahn aus.
 
*Stellen Sie beim Zähneputzen und Einseifen den Wasserhahn aus.
Zeile 15: Zeile 15:
 
*Spülen Sie Ihr Geschirr nicht unter fließendem Wasser. Besser ist es, ein Becken mit Spülmittel zu füllen und das schmutzige Geschirr darin zu säubern. Besonders wassersparend sind Geschirrspülmaschinen, achten Sie beim Kauf aber unbedingt auf die Effizienzklasse. Das gilt für alle Elektrogeräte. Auch wenn die Anschaffung eines Gerätes mit höherer Effizienzklasse erst etwas teuer ist, so sparen Sie damit Energie und damit auch Kosten. Außerdem können Sie so aktiv etwas für Ihre Umwelt tun.
 
*Spülen Sie Ihr Geschirr nicht unter fließendem Wasser. Besser ist es, ein Becken mit Spülmittel zu füllen und das schmutzige Geschirr darin zu säubern. Besonders wassersparend sind Geschirrspülmaschinen, achten Sie beim Kauf aber unbedingt auf die Effizienzklasse. Das gilt für alle Elektrogeräte. Auch wenn die Anschaffung eines Gerätes mit höherer Effizienzklasse erst etwas teuer ist, so sparen Sie damit Energie und damit auch Kosten. Außerdem können Sie so aktiv etwas für Ihre Umwelt tun.
 
*Starten Sie Spül- und Waschmaschine erst, wenn sie voll beladen ist.
 
*Starten Sie Spül- und Waschmaschine erst, wenn sie voll beladen ist.
 +
*Benutzen Sie Einhebelmischer keine Mischbatterien. So können Sie das Wasser schneller auf Ihre Wunschtemperatur stellen und verbrauchen nicht unnötig Wasser.
 +
*Waschen Sie Obst und Gemüse in einer Schüssel oder im Waschbecken. Anschließend kann das benutzte Wasser noch zum Gießen der Blumen genutzt werden.
 +
*Bauen Sie einen Durchflussbegrenzer in die Wasserhähne ein. Dadurch können Sie bestimmen, wie viel Liter Wasser pro Minute durch den Hahn fließen sollen. Auch für die Dusche gibt es Sparduschköpfe.
 +
*Nicht jedes Kleidungsstück muss gewaschen werden. Wenn die Kleidung nicht verdreckt ist, sondern nur etwas schlecht riecht, reicht es manchmal aus, sie nur gut zu lüften.
 +
*Auch im Garten lässt sich Wasser sparen. Tägliches Rasensprengen ist nicht nötig, besser ist es, wenn Sie seltener, dafür aber stark sprengen. Dadurch gelangt das Wasser bis zu den Wurzeln und hält auch den Boden für einige Tage feucht. Wenn Sie den Rasensprenger nur kurze Zeit anstellen, befeuchten Sie den Rasen nur oberflächlich und das Wasser verdunstet
 +
*Am besten gießen Sie Ihren Garten abends, dann verdunstet am wenigsten, jedoch vertragen manche Pflanzen die Feuchtigkeit über Nacht nicht und fangen an zu schimmeln.
 +
*Sehr wichtig ist auch, Wasser nicht nur einzusparen, sondern auch darauf achten, es nicht unnötig zu verschmutzen. Entsorgen Sie Medikamente, Lacke, Öle oder andere Chemikalien niemals über Ihre Haustoilette, sondern entsorgen es sachgemäß.
  
 
== Weiterführende Informationen<br/> ==
 
== Weiterführende Informationen<br/> ==

Version vom 22. Mai 2012, 11:58 Uhr

Trockenheit ist die Abwesenheit von Wasser. Zu dieser Zeit führen Flüsse nur wenig oder kein Wasser und der Niederschlag fällt geringer aus als gewöhnlich. Insgesamt ist die Verfügbarkeit von Wasser stark eingeschränkt. In der Meteorologie wird dieses Phänomen auch als Dürre bezeichnet.

Die Dürre in Somalia 2011 soll die Schlimmste der letzten 60 Jahre gewesen sein. Auch die Menschen in Äthiopien und Kenia waren davon betroffen. Aufgrund des Wassermangels können angebaute Pflanzen, wie Mais, nicht wachsen. Die Lebensmittelpreise steigen drastisch. Die Betroffenen versuchen zu flüchten, doch ohne Nahrungsmittel ist ein solcher Weg für die ohnehin mangelernährten Menschen beschwerlich. Vor allem Kinder sterben aufgrund von Unterernährung. Insgesamt 3,7 Millionen Menschen sollen in Somalia von dem Hungertod bedroht sein.

Hier in Deutschland ist eine solche Katastrophe nicht vorstellbar. Der einzelne Bürger ist kaum davon betroffen, höchstens in der Landwirtschaft ist Dürre ein Thema. Doch Klimaforscher behaupten, dass auch in Deutschland Dürren als möglich angesehen werden. Die Temperatur in Deutschland lag im Jahr 2011 im Mittel bereits 1,4 °C höher als die Jahre zuvor. Schon im Jahr 2060 sollen wir davon betroffen sein. Und bis 2100 seien Tagestemperaturen von 50 °C denkbar. Doch sind diese Folgen wirklich auf den Klimawandel zurückzuführen? Beantworten lässt sich diese Frage nur schwer, da solche Wetterereignisse auch ohne die Verbindung zur globalen Erwärmung stattfinden können. Jedoch heißt es, dass dieser Wechsel extremer Wettereignisse wie Dürren, Hitze und Überschwemmungen ins Bild der aktuellen Klimaforschung passt.

Auch wenn uns diese schlimmen Katastrophen - noch - erspart bleiben, kommt es auf das Verhalten des Einzelnen an. Wasser sollte als wichtiges Gut angesehen werden, mit dem insbesondere bei Trockenheit sparsam umgegangen werden muss.

Praktische Tipps bei Trockenheit

Weiterführende Informationen

Beim Energiesparcup können Sie sich ein kostenloses Energiesparkonto einrichten. Sie finden hier praktische Tipps zum Einsparen von Wasser. Ziel ist es in allen Bereichen, also auch bei Strom und Heizung, möglichst viel Energie und somit Kosten einzusparen. Mithilfe des Kontos können die Daten anschließend verglichen werden.

Referenzen

  1. http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-22940/globales-klimaroulette-auch-deutschland-droht-trockenheit_aid_645723.html
  2. http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-22940/globales-klimaroulette-ist-der-klimawandel-schuld_aid_645722.html
  3. http://web.de/magazine/wissen/klima/15297082-trockenere-sommer-heftigerer-regen-winter.html
  4. http://www.bild.de/news/inland/brand/im-norden-deutschlands-17821128.bild.html
  5. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/trockenheit-duerre-gefaehrdet-stromversorgung-in-deutschland-a-765510.html
  6. http://www.focus.de/wissen/klima/klimaerwaermung/extremwetter-in-deutschland-was-hinter-der-novemberduerre-steckt_aid_686615.html
  7. http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13719845/Deutschland-drohen-Extremhitze-Duerre-und-Tornados.html
  8. http://www.unicef.de/presse/2011/hunger-und-duerre-am-horn-von-afrika/
  9. http://www.focus.de/politik/ausland/duerre-in-afrika-somalia-droht-humanitaere-tragoedie_aid_644807.html
  10. http://www.spiegel.de/politik/ausland/hungerkatastrophe-in-somalia-tote-bei-pluenderung-von-uno-hilfsguetern-a-778664.html
  11. http://de.theclimatecup.eu/index.php?md=esa&accio=login_esa
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
BürgerInnen-Wiki
Werkzeuge